Eine Leuchtdiode (Kurzform LED für light-emitting diode - Licht aussendende Diode) ist ein elektronisches Bauelement.
Schaltzeichen
Ist die Diode in Durchflussrichtung geschaltet, strahlt sie Licht ab. Im Laufe der Entwicklungen wurde die Leuchtkraft der LED immer mehr gesteigert und LEDs für unterschiedliche Farben entwickelt. Die Leuchtkraft einer LED wird gewöhnlich in mcd (m Candela ) angegeben.
LED werden unter anderem für Zustandsanzeigen, Verkehrsleitsysteme und Informationstafeln verwendet. Infrarot-Leuchtdioden werden in Fernbedienungen für Fernsehgeräte eingesetzt.
Die geringe Wärmeentwicklung einer LED beruht auf dem hohen Wirkungsgrad von mehr als 10%. Die Lebensdauer beträgt mehr als 100.000 Stunden. Zum Vergleich: Wirkungsgrad einer Glühlampe: 2-4%, Lebensdauer ca. 2000 Stunden.

Anders als Glühlampen sind Leuchtdioden keine Temperaturstrahler. Sie emittieren Licht in einem begrenzten Spektralbereich. Die Energieanregung in einem Festkörper führt zu deutlich breiteren Spektralbändern als die in einem Gas z.B. einer Metalldampflampe.
Leuchtdioden gibt es in allen Spektralfarben, angefangen bei (unsichtbaren) Infrarot-Leuchtdioden mit einer Wellenlänge um 1000 nm, über rot, gelb, grün hin zu blau. Seit kurzem gibt es sogar Leuchtdioden, die im UV jenseits von 400 nm strahlen. Weiße Leuchtdioden arbeiten nach der gleichen Idee wie Leuchtstoffröhren. Blaue Leuchtdioden enthalten Fluoreszenz-Farbstoffe, die kurzwelliges in langwelliges Licht umsetzen und so das blaue Farbspektrum zu weißem Licht ergänzen.
Mehrfarbige Leuchtdioden bestehen aus zwei Dioden in einem Gehäuse, die in Gegenrichtung parallel geschaltet sind. Je nach Polarität leuchtet die eine oder andere Diode. Eine Wechselspannung regt beide Dioden an und erzeugt eine Überlagerungsfarbe.
- Foto einiger Leuchtdioden
- Foto einiger Leuchtdioden, links Leuchtdioden in einer 7-Segment-Anzeige