Aurora (ESA)

Raumfahrtprogramm der ESA
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Aurora ist das Programm der europäischen Raumfahrt-Agentur ESA zur weiteren Erkundung des Sonnensystems, insbesondere des Planeten Mars und des Erdmondes.

Das Aurora-Projekt wurde 2001 aufgesetzt und beinhaltet neben der unbemannten Erforschung des Mars und des Erdmondes bemannte Flüge zum Mond und anschließend eine bemannte Mission zum Mars in internationaler Kooperation nach dem Jahr 2030. Das Aurora-Programm umfasst derzeit folgende Schritte (Stand: Februar 2005, Quelle):

  • 2007 - Entry Vehicle Demonstrator (EVD) - Erprobung des Hochgeschwindigkeits-Wiedereintritts in der Erdatmosphäre
  • 2011 - ExoMars - ein Mars-Orbiter und ein großer Mars-Rover zur Suche nach Spuren von Leben
  • 2013? - Mars Sample Return (MSR) - Rückführung von Proben vom Mars zu Erde
  • 2014 - Mars Sample Return (MSR) - weitere Mars Sample Return Mission
  • 2018 - Technology Precursor Mission - Erprobung neuer Technologien, wie Aerobraking, Aerocapture, elektrische Antriebe und weiche Landung
  • 2024 - Bemannte Mondmission
  • 2026 - Unbemannte Marsmission als Vorlauf zu der bemannten Mission
  • 2030 - Frachtelemente für die bemannte Marsmission
  • 2033 - Bemannte Marsmission

Im Aurora-Projekt arbeiten derzeit zehn ESA-Mitgliedsstaaten (darunter Kanada, nicht aber Deutschland) mit, die alle fünf Jahre über das Budget für die kommenden Schritte entscheiden. Für den Zeitraum 2005-2009 wurden 900 Millionen Euro veranschlagt, wobei es sich um Schätzungen handelt, da die industriellen Kosten, die Kosten für Startraketen und die Unterstützung durch die ESA noch nicht feststehen. Allerdings handele es sich bei diesem Betrag nur um sieben Prozent des gesamten Esa-Budgets.