Monzón

Stadt in Spanien
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Monzón ist die zweitgrößte Stadt der spanischen Provinz Huesca in der Region Aragonien. Sie hat auf einer Fläche von 155 km² etwa 17.050 Einwohner (2008). Monzón liegt im östlichen Teil der Provinz, etwa 62 km von Huesca entfernt. Die Stadt liegt auf 273 m Höhe am Cinca und ist Hauptort der Comarca Cinca Medio.

Monzón
Gemeinde Monzón
Wappen Karte von Spanien
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Hilfe zu Wappen
Monzón (Spanien)
Monzón (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Aragón
Provinz: Huesca
Koordinaten: 41° 54′ N, 0° 11′ OKoordinaten: 41° 54′ N, 0° 11′ O
Höhe: 273 msnm
Fläche: 155,01 km²
Postleitzahl(en): 22400
Verwaltung
Bürgermeister: Fernando Heras Laderas (PSOE)
Website: www.monzon.es

Geographie

Monzón liegt in den aragonischen Vorpyrenäen auf einer Höhe von 273 m.

Neben dem Cinca durchfließt auch der Sosa Monzón. Der Cinca ist jedoch der bedeutendere der beiden Flüsse. Ebenfalls liegt Monzón am Aragón-Katalonien-Kanal, der zur Bewässerung und damit für die örtliche Landwirtschaft von großer Bedeutung ist.

Geschichte

 
Die Templerburg

Die historische Bedeutung Monzóns ergibt sich aus seiner Stellung als Hauptort einer wichtigen Komturei des Templerordens. Zwischen dem 13. und dem 17. Jahrhundert war es zudem zahlreiche Male Sitz der Ständeversammlung der Cortes de Aragón.

Die Kathedrale Santa María del Romeral ist romanischen Ursprungs. Die Burg von Monzón hat ihre Ursprünge im 9. Jahrhundert (der Turm Torre del Homenaje stammt aus dieser Zeit). Beide dienten Königen und Adligen. Jakob I. von Aragonien verbrachte nach dem Tod seines Vaters Peter II. in der Schlacht von Muret einen Teil seiner Jugend unter der Vormundschaft der Templer in der Festung. Als Wachposten zwischen den Tälern des Segre und des Cinca war die Burg von Monzón von jeher eine umkämpfte Festung.

Derzeitiger Bürgermeister ist Fernando Heras Laderas vom PSOE.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Ansiedlung von Industrie in Monzón begann Anfang des 20. Jahrhunderts mit einer Zuckerfabrik (Azucarera), die aber später nach Jerez de la Frontera verlegt wurde.

Später siedelten sich im Ort Unternehmen wie die Düngemittelfabrik Hidro Nitro Española (HNE, heute Teil der Villa Mir-Gruppe), Polidux und Aiscondel (beide chemische Industrie, insbesondere Kunststoffe) an.

Für die Industrialisierung ist die geographische Lage Monzóns von Vorteil gewesen, da es auf Überlandstraßen mit Saragossa und Lleida sowie über eine nahe gelegene Autobahn mit Pamplona verbunden ist. Durch Monzón führt eine Eisenbahnlinie nach Barcelona, Saragossa und Lleida.

Kultur

Die bekannteste traditionelle Festivität in Monzón ist die sogenannte „Bürgermeister-Taufe“ im Rahmen der Santa Bárbara-Feste. In der Woche nach dem 21. September jeden Jahres findet das Patronatsfest zu Ehren des Evangelisten Matthäus statt. Am Ostermontag findet eine Wallfahrt zur Einsiedelei Ermita de la Alegría statt.

In Monzón finden die Buchmesse Feria del Libro Aragonés, die Sammlermesse Replega und die Kunst- und Kunsthandwerksmesse Arteria statt. Es gibt lokale Literatur- und Malereiwettbewerbe.

Musikalisch sind das KonservatoriumMiguel Fleta“, aus dem Gruppen wie das Ensemble XXI hervorgegangen sind, die Folkloregruppe Grupo Folclórico de Nuestra Señora de la Alegría und der Spielmannszug Banda Municipal La Lira erwähnenswert.

Sehenswürdigkeiten

  • Burg von Monzón, seit 1143 Templerburg; arabischen Ursprungs aus dem 10. Jahrhundert
  • Kathedrale Santa María del Romeral aus dem 12. und 13. Jahrhundert
  • Franziskanerkonvent, bis 1835 als Kloster; derzeit Sitz des Konservatoriums und Musiksaal
  • Einsiedelei Ermita de la Virgen de la Alegría, 17. Jahrhundert
  • Rathaus aus dem 16. und 17. Jahrhundert
  • Stadttor Puerta de Luzán
  • Romanische Stadtmauer
  • Museum des Centro de Estudios de Monzón y Cinca Medio (Cehimo)

Söhne und Töchter der Stadt

Städtepartnerschaften