Die Bundesstraße 312 (Abkürzung: B 312) verbindet die Bundesautobahn 8 beim Flughafen Stuttgart mit der Bundesautobahn 7 bei Memmingen.
Ab Filderstadt-Bonlanden verläuft sie ein kleines Stück gemeinsam mit der B 27 bis kurz vor der Ausfahrt Aichtal-Aich Nord. Bei Metzingen vereinigt sie sich mit den Bundesstraßen B 28 und B 313, führt durch Reutlingen das Echaztal hinauf bis Engstingen. Dort zweigt die B 313 ab und die B 312 führt über die Schwäbische Alb nach Zwiefalten, Riedlingen an der Donau und von dort weiter über Biberach an der Riß und Ochsenhausen bis zur Anschlussstelle Berkheim der Bundesautobahn 7 bei Memmingen. Sie endet kurz danach an der Einmündung in die B 300.
Mit dem Bau des Abschnitts Reutlingen – Riedlingen als Staatsstraße Nr. 72 wurde schon Anfang des 19. Jahrhunderts begonnen. Seit 1811 arbeitete das Oberamt Reutlingen am Ausbau dieser Straße. Mit einem Aufwand von fast 40.000 fl. hat es insbesondere im Jahr 1820 den auf die Alb führenden Honauer Albaufstieg ausgebaut, so dass dieser nun auch von den schwersten Fuhrwerken ganz bequem befahren werden konnte.[1]
Langfristig ist geplant, die Bundesstraße 312 über eine so genannte Filderauffahrt vom Stuttgarter Flughafen bis zur Bundesstraße 10 bei Stuttgart-Hedelfingen weiterzuführen. Ursprünglich war auch das Teilstück der B 14 zwischen der B 10 am Kraftwerk Gaisburg und Waiblingen als B 312 geplant. Diese Pläne wurden jedoch Ende 1991 - ein Jahr vor Eröffnung dieses Abschnitts - geändert und das Teilstück umgewidmet.
Der Streckenverlauf der ehemals geplanten Bundeautobahn 88 verlief in weiten Teilen identisch zur B 312.[2]