Emmerting ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting und Mitglied der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 12′ N, 12° 46′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Altötting | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Emmerting | |
Höhe: | 390 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,07 km2 | |
Einwohner: | 4274 (31. Dez. 2024)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 304 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84547 | |
Vorwahl: | 08679 | |
Kfz-Kennzeichen: | AÖ, LF | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 71 114 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Untere Dorfstraße 3 84547 Emmerting | |
Website: | www.gemeinde-emmerting.de | |
Erster Bürgermeister: | Josef Maier (FW) | |
Lage der Gemeinde Emmerting im Landkreis Altötting | ||
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Geografie
Emmerting liegt in der Region Südostoberbayern.
Es existieren folgende Gemarkungen: Altöttinger Forst, Alzgerner Forst, Emmerting, Holzfelder Forst.
Geschichte
Der Name Emmertings soll auf einen Germanen namens Ehemut zurückgehen. Auf der Flucht vor den Hunnen hat sich Ehemut mit seinem Stamm auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Emmerting niedergelassen. Er lebte mit seiner Familie in der "Villa Rustica", die heute noch besteht. Emmerting wurde erstmals im Jahr 815 als "Ehemutigen" in einem Tauschvertrag des Bischofs von Salzburg urkundlich erwähnt. Emmerting gehörte zum Rentamt Burghausen und zum Landgericht Neuötting des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1955 erfolgte die Ausgliederung des Ortsteils Gendorf, heute zu Burgkirchen an der Alz, mit seinem Werk. 1960 wurde Emmerting eine eigene Pfarrei. Im Rahmen der Gebietsreform schlossen sich Emmerting und Mehring 1978 zu einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.005, 1987 dann 3.285 und im Jahr 2000 3.957 Einwohner gezählt. Im Jahr 2006 zählte man 4.197 Einwohner.
Politik
Bürgermeister ist Josef Maier (Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2082 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 391 T€.
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 16 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,3%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU | 8 Sitze | (46,6%) | |
SPD | 1 Sitze | (10,3%) | |
GRÜNE | 1 Sitze | (6,4%) | |
Freie Wähler | 6 Sitze | (36,7%) |
Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
Unter rotem Schildhaupt mit silbernem Pfahl, gespalten von Blau und Silber, vorne aus silbernem Wellenschildfuß wachsend eine silberne Brücke, hinten ein grünes Eichenblatt mit einer Eichel.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die katholische Pfarrkirche Hl. Geist ist ein moderner kubischer Bau mit freistehendem Turm. Sie wurde 1965 bis 1967 nach Plänen von Architekt Karl Habermann erbaut und besitzt eine Ausstattung von Wolf Hirtreiter.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 125 und im Bereich Handel und Verkehr 48 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 139 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1504. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 18 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 232 ha, davon waren 167 ha Ackerfläche und 65 ha Dauergrünfläche.
Nahversorgung
Die Nahversorgung in Emmerting ist gut eingeteilt. 1991 eröffnete Jürgen Pfeiffer einen Spar-Supermarkt im Zentrum von Emmerting. Er war zentral gelegen und leicht zu erreichen. 2004 wurde der Spar-Supermarkt in Edeka umgeflaggt. 1996 eröffnete in der Guglweiterstraße ein Fachmarktzentrum. Unter anderem beherbergte es einen Penny-Markt, einen Fristo-Getränkemarkt und eine Schlecker-Drogeriemarkt, sowie einem Metzger und einem Bäcker. 2008 wurde für den Penny-Markt ein neues Gebäude erschaffen. In der alten Ladenfläche befindet sich jetzt ein Tiernahrungsgeschäft.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 148 Kindergartenplätze mit 150 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 25 Lehrern und 461 Schülern
2009 wurde die Volksschule Emmerting-Mehring aufgelöst. Die Hauptschüler wurden an die Umliegenden Hauptschulen Burghausen und Burgkirchen verteilt. Die Gemeinden können die Schule nicht mehr finanzieren. Die Grundschule Emmerting bleibt aber bestehen.
Einzelnachweise
Weblinks
Homepage der Gemeinde emmerting.chapso.de Emmertinger Dorffest
- Wappen von Emmerting in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte