Die Linzer Torte ist eine Torte aus Mürbteig mit einem hohen Anteil an gemahlenen Haselnüssen, mit einer einfachen Füllung aus Marmelade und einem Teiggitter als oberste Lage. Kleinere Versionen der Linzer Torte, von Handteller- bis Keksgröße, werden als Linzer Augen bezeichnet, sie besitzen entweder 3 oder nur 1 sog. Auge (eine kleine Öffnung statt des Teiggitters), für ihre Herstellung sind im Handel eigene Ausstechformen erhältlich. Der Name stammt höchstwahrscheinlich von der Stadt Linz ab. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurde die Linzer Torte 1696. Sie ist damit die älteste bekannte Torte der Welt. Das älteste überlieferte Rezept ist etwa 300 Jahre alt.
Im Originalrezept wird Johannisbeergelee (in Österreich: Ribiselgelee) benutzt. Der Geleebelag der Linzer Torte wird schon vor dem Backen aufgetragen. Damit hat die Linzer Torte mehr Ähnlichkeit mit einem Kuchen. Bei modernen Torten ist es dagegen üblich, dass sie erst nach dem Backen fertiggestellt werden.
Als Erfinder der Linzer Torte gilt der Zuckerbäcker Johann Konrad Vogel(1796 - 1883)