Matthias Sehling

deutscher Jurist, Beamter und Politiker, MdB
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Matthias Sehling (* 10. Mai 1959 in München) ist ein deutscher Jurist und ehemaliger CSU-Bundestagsabgeordneter.

Sehling ist römisch-katholisch und verheiratet. Sein Vater, Hans Sehling, stammt aus Schönfeld, Landkreis Elbogen / Egerland. Mit 16 Jahren musste der Vater 1945 aus seiner Heimat fliehen, die Großeltern und die gesamte Verwandtschaft wurden 1945/46 aus dem Sudetenland vertrieben.

Ausbildung und Beruf

1978 Abitur. 1978/79 Wehrdienst. 1979/85 Studium Rechtswissenschaften in München, 2.juristisches Staatsexamen. 1989 Jurist im Verein der Bayerischen Metallindustrie, 1990/91 Geschäftsführer Arbeitgeber-Landesvereinigung Sachsen. 1991/94 sozialpolitischer Referent und Landesgeschäftsführer des gesundheitspolitischen Arbeitskreis der CSU (GPA), 1999/01 Leiter der Landesvertretung Bayern der Ersatzkassen. Von 2001 bis zur Bundestagswahl 2002 sowie ab 2005 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst im Herbst 2009 war er im Bayerischen Sozialministerium tätig.

Partei

Sehling ist seit 1974 Mitglied der CSU, u.a. Vorsitzender der Schüler-Union München und im Ortsverband der JU Vaterstetten, stellv. Kreisvorsitzender der JU Ebersberg/Obb., Ortsvorsitzender der CSU Neuhausen-Nymphenburg in München.

Ämter

Sehling war Stellvertretender Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft (bis Februar 2008) und Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen, außerdem Vorsitzender des Kuratoriums der Egerländer-Kulturhaus-Stiftung Marktredwitz sowie Mitglied der Egerländer Gmoi z' München und der Ackermann-Gemeinde. Bis Mai 2006 war er zudem Generalsekretär des Sudetendeutschen Rates.

Abgeordneter

Er war Mitglied des Bundestages von Oktober 2002 bis September 2005.

Ministerialkarriere

Nach seiner Abgeordnetenkarriere war er im bayerischen Sozialministerium tätig, wo er 2009 nach einem Strafbefehl wegen Kinderpornographie ausschied[1].

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung am 24.09.2009: Hoher Beamter wegen Kinderpornos verurteilt