Barmer GEK

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Die Barmer Ersatzkasse (in Eigenschreibweise BARMER) mit Sitz in Wuppertal betreut rund 7,2 Mio. Kunden und ist damit einer der größten Träger der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Ihre Rechtsform ist Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied im Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek).

Barmer Ersatzkasse

Logo der Barmer Ersatzkasse
Rechtsform Körperschaft des öffentlichen Rechts
Gründung 1884
Sitz Wuppertal
Leitung Johannes Vöcking
Mitarbeiterzahl 17.000
Branche Gesetzliche Krankenversicherung
Website http://www.barmer.de

Geschichte

 
Die Hauptverwaltung der Barmer in Wuppertal

Sie entstand 1912 aus dem „Kaufmännischen Verein für Handlungsgehilfen in Barmen“ (1884), der späteren „Krankenkasse für Handelsangestellte in Barmen e. H.“ (eingetragene Hilfskasse) (1904) und der „Krankenkasse des Vereins junger Kaufleute“ in Görlitz (1884). Der Name Barmer Ersatzkasse leitet sich vom Wuppertaler Stadtteil Barmen ab, in dem die Kasse gegründet wurde. Zur Zeit der Gründung war Barmen eine selbständige Großstadt. 1932 wurde der Sitz der Hauptverwaltung nach Berlin verlegt. Nachdem die Gebäude durch Kriegseinwirkung zerstört worden waren, siedelte sich die Hauptverwaltung der Barmer Ersatzkasse zunächst im ostwestfälischen Nieheim und Bad Hermannsborn an, kehrte jedoch 1956 nach Wuppertal-Barmen zurück.

Die Barmer Ersatzkasse will ab Januar 2010 mit der Gmünder Ersatzkasse zur größten deutschen Krankenkasse fusionieren. [1]

Beitragssätze

Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze vom Gesetzgeber einheitlich vorgegeben.

Struktur

Die rund 7 Millionen Versicherten werden von zirka 17.000 Mitarbeitern in rund 1.000 Geschäftsstellen und der Zentrale in Wuppertal betreut. Sie ist heute eine der größten Krankenkassen in Deutschland und Europa. Die Barmer hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter namhafte Preise wie den Superbrand oder das Total E-Quality-Prädikat.

Finanzen

Das Haushaltsvolumen (Stand 2007) beträgt zirka 18,7 Milliarden €, davon entfallen auf die Barmer Pflegeversicherung zirka 1,7 Milliarden €. Größte Ausgabenposten: Krankenhaus 5,1 Milliarden €, Arzneimittel 3,1 Milliarden €, Ärztliche Leistungen 2,7 Milliarden €, Zahnärztliche Leistungen 1,2 Milliarden €. Die Barmer arbeitet nach dem Kostendeckungsprinzip, d. h. mit den eingenommenen Beiträgen werden die Leistungen für die Versicherten finanziert, es besteht keine Gewinnerzielungsabsicht.

Vorstand

Der Vorstand der Barmer Ersatzkasse besteht aus drei Mitgliedern. Dies sind

Informationstechnologie

Zur weiteren Entwicklung der IT und zur Nutzung von Synergie-Effekten hat sich die Barmer im Jahr 2006 im Bereich des IT-Services mit der AOK Berlin, AOK Brandenburg, AOK Mecklenburg-Vorpommern, AOK Rheinland/Hamburg, AOK Sachsen-Anhalt, AOK Schleswig-Holstein und der AOK Westfalen-Lippe zu einer Arbeitsgemeinschaft in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) zusammengeschlossen, der gkv informatik (GKVI). Seit Oktober 2006 betreibt die GKVI ein gemeinsames Rechenzentrum im Gebäude der Barmer in Wuppertal-Lichtscheid. Weitere IT-Bereiche wie Anwendungsentwicklung, Spezifikation und Test sind bei den jeweiligen Kassen verblieben.

Barmenia

1922 wurde als Tochtergesellschaft der Barmer die Barmenia Versicherungsbank für Mittelstand und Beamte VaG zu Barmen als private Krankenversicherung gegründet. Das Unternehmen fusioniert im Jahr 1931 mit der Gewerbekrankenkasse zu Leipzig und bot bald auch andere Versicherungsleistungen an. Heute tritt die Barmenia als selbstständiges Unternehmen auf.

Koordinaten: 51° 14′ 39″ N, 7° 11′ 5″ O

  1. Tagesschau - Barmer und Gmünder fusionieren zu größter Kasse vom 23. September 2009