Der Opel Corsa ist der erste Kleinwagen von Opel. Er erschien im Jahre 1982. Der Opel Corsa wurde zunächst in einem General Motors Werk im spanischen Zaragossa gebaut. Seit einigen Jahren wird der Corsa zusätzlich bei Opel in Eisenach gebaut.


In Deutschland war der Corsa ab März 1983 als Zweitürer (Stufenheck) und als zweitüriges "Combi-Coupe (CC)" mit 1,0-Liter mit 45 PS, 1,2-Liter mit 55 PS und 1,3"S" mit 70 PS erhältlich. Ab 1987 gab es auch alle Varianten mit 4 Türen. Im August wurde der Verkauf des Corsa Stufenheck ("TR") in Deutschland eingestellt, obwohl dieser bis zum Produktionsende des Corsa A 1993 weiter produziert wurde. Beim Kraftfahrbundesmat waren 2004 von den Stufenheckversionen des Corsa A mit dem ursprünglich erhältlichen 1,0-, 1,2- und 1,3-Liter-Motor insgesamt weniger als 1.500 Fahrzeuge gemeldet. Der Corsa Diesel kam 1987 heraus und hatte einen 1,5-Liter Motor mit 50 PS, in der Turboausführung 67 PS. Ein Jahr später kam der Corsa GSI mit 1,6-Liter mit 100PS als Schräghecklimousine auf den Markt. Auch der 1,3 N-ohc (Over Head Camshaft), obenliegende Nockenwelle)-Motor mit 60 PS war im Corsa A erhältlich. Ebenso gab es einen 1,4 i (60 PS, mit Kat), einen 1,2 ohc (45 PS, G-Kat) sowie einen 1,2 ohv (Over Head Valve, obenliegende Ventile) mit 45 PS, wobei der ohv-Motor in seiner Grundkonstruktion auf den 1,0-Liter Motor des Opel Kadett A von 1962 zurückgeht; ebenso wie der 1,0-Liter-Motor des Corsa A. Es gab zwei Facelifts des Corsa A, wobei jeweils der Kühlergrill und die Lampen modifiziert wurden. Ab 1990 hatte der GSI 98PS und G-Kat. Der Corsa A wurde zu einem beliebten Tuning-Objekt. Teilweise wurde er als Cabriolet oder Speedster angeboten. Bekannte Firmen in diesem Sektor sind Irmscher und Lexmaul. Der Corsa A war das erste Modell von Opel in der Kleinwagenklasse; relativ spät, nachdem der Ford Fiesta bereits seit 1976 und der VW Polo schon seit 1975 auf dem Markt waren. Zudem zeigt sich auch die die Umstellung der Opel-Modellpalette von Heck- auf Frontantrieb. 1979 war der Opel Kadett D der erste kompakte Opel mit Frontantrieb und das Know-how und diverse Teile wurden für den Opel Corsa A "recycelt".
Der Corsa B kam 1993 mit veränderter Karosserie, deren Prototyp schon 1983 als Opel Junior präsentiert wurde. Die erste Ausführung gab es mit 1,2/1,4-Liter-Benziner mit 45/60 PS. (In Österreich wurde der 1.4 8V künstlich auf 55PS heruntergeregelt, damit er billiger im Unterhalt wurde)
Zwischen 1993 und Mitte 1996 wurde eine Sportversion mit 109 PS angeboten. Das war der GSi, der dann ab Mitte 1994 bis zum Facelift mit dem Ecotec-Motor mit 106 PS ausgeliefert wurde. Danach wurde der GSi vom Corsa Worldcup abgelöst. Er hatte seit 1995 nicht mehr die GSi typische Verspoilerung aber der 1,6-Liter-Motor mit 106 PS wurde übernommen.
Im Laufe der Bauzeit wurde der 1,2-Liter-Motor durch einen völlig neu konstruierten 1,0-Liter-Dreizylindermotor abgelöst.
Der Corsa Sport wurde bis 1997 mit einem 1,4-Liter-Motor und 82 PS angeboten und nach dem Facelift mit dem 1,4-Liter 16V und 90PS.
Ebenfalls 1997 gab es einen neuen Diesel mit dem 1,7-Liter mit 60 PS und einen neuen Benziner mit 1,2L 16 Ventilen und 65PS. Das sparsamste Corsa-Modell war der 1,0 12V, er hatte drei Zylinder und 54 PS.
Außerhalb Europas gab es den Corsa B und teils den Corsa C (meist unter dem Markennamen Chevrolet) auch als Stufenheck, Kombi und Pick-Up. Dazu muß man wissen, daß Chevrolet, genau wie Opel zu General Motors gehört und es daher möglich ist, die Autos auf verschiedenen Märkten unter dem Namen lokaler Marken zu verkaufen. So wurde z.B. der Opel Omega in den USA als Cadillac Catera verkauft.
In England wurde der Corsa A als Vauxhall Nova verkauft, der Corsa B und C heißen Vauxhall Corsa. In Australien als Holden Barina. Neuster Corsa-B Ableger ist der Chevy "C2" - der seit 2004 Produziert wird.
Der Opel Tigra war ein sportlicher Corsa B, der zwischen 1994 und 2000 produziert wurde. Beide Kleinwagen basieren auf der gleichen Plattform und haben eine identische Bodengruppe. In Deutschland gab es den Tigra mit 2 Motorisierungen: 1,4 Liter 16V mit 90 PS und 1,6 Liter 16V mit 106 PS. Beides Ecotec-Motoren aus dem Corsa B, die die D3-Norm erfüllten.
Im Jahr 2000 gab es einen Modellwechsel zum Opel Corsa C. Diesen gab es von Anfang an mit 1,0-Liter mit 58 PS, 1,2-Liter mit 75 PS und 1,8-Liter GSi mit 125 PS. Ab 2001 gab es einen Diesel mit 1,7-Liter Hubraum und Turbolader mit Ladeluftkühler. Dieser hatte 75 PS. Den ECO gab es ab 2001 auch wieder, der Motor war der gleiche wie beim Vorgängermodell. Im Spätsommer 2003 erhielt der Corsa C nochmal ein Facelift, bevor es 2007 voraussichtlich die vierte Generation des kleinen Opels geben wird.
Seit MJ 2003 gibt es den 1.7er Isuzu Motor '1.7 DTI' (Opel-Bezeichnung Y17DT; 55kW; 165Nm) auch mit CommonRail Einspritzung unter der Bezeichnug 1.7 CDTI (Opel-Bezeichnung Z17DTH; 74 kW; 240 Nm). Der Motor wurde auch im Opel Astra G sowie in einigen Autos der Marke Honda verbaut.