Emme

Nebenfluss der Aare
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Emme
Emme bei Schüpbach

Emme bei Schüpbach

Daten
Lage Schweiz, Kantone Bern und Solothurn
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle zwischen Hohgant und Augstmatthorn
46° 45′ 32″ N, 7° 54′ 52″ O
Quellhöhe 1500 m ü. M.
Mündung Aare bei SolothurnKoordinaten: 47° 13′ 8″ N, 7° 34′ 17″ O; CH1903: 610056 / 229781
47° 13′ 8″ N, 7° 34′ 17″ O
Mündungshöhe 425 m ü. M.
Höhenunterschied 1075 m
Sohlgefälle Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „km“
Länge Längenangabe ist keine Zahl
Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl
Kleinstädte Burgdorf BE, Solothurn
Die Emme nach einem Gewitter

Die Emme, selten auch Grosse Emme genannt, ist ein Fluss in der Schweiz.

Ihr Name geht wohl auf das gallisch-keltische Wort ambis (= Fluss, lat. amnis) zurück.

Sie entspringt im Gebiet zwischen Hohgant und Augstmatthorn im Kanton Bern direkt an der Grenze zum Kanton Luzern. Die 80 km lange Emme durchfliesst das Emmental und mündet im sog. Emmenspitz unterhalb von Solothurn in die Aare. Ihr Einzugsgebiet ist 983 km² gross. Die mittlere Wasserführung ist bei der Mündung rund 20 m³/s. Die maximale Wasserführung beträgt bis über 650 m³/s (663 m³/s am 8. August 2007, Messstation Wiler, Limpachmündung).

Die Emme ist bekannt dafür, dass es bei Gewittern im Quellgebiet zu richtigen Flutwellen im Emmental kommen kann. Die Erzählung «Die Wassernot im Emmental» von Jeremias Gotthelf schildert sehr eindrücklich das grösste bekannte Hochwasser vom 13. August 1837. Dieses und andere Hochwasser führten dazu, dass im 19. Jahrhundert die Emme über weite Strecken kanalisiert und beidseitig Dämme aufgeschüttet wurden.

Die wichtigsten Zuflüsse sind die Ilfis, die Urtenen und der Limpach.

Industriekanäle am Unterlauf

An ihrem Unterlauf wird die Emme seit dem 19. Jahrhundert industriell genutzt. Mit einem Wehr bei Biberist (SO) wird ihr Wasser entnommen und in den Industriekanal geleitet, dessen enger Querschnitt zu einer hohen Fliessgeschwindigkeit und damit einem nutzbaren Energiepotenzial führt. Seit anfangs des 20. Jahrhunderts werden damit mehrere kleine Wasserkraftwerke betrieben, die angrenzende Industriebetriebe wie die Papierfabrik Biberist versorgen oder auch ins öffentliche Netz einspeisen. Im 19. Jahrhundert, vor der Elektrifizierung, diente der Kanal dem Antrieb von Transmissionen der Papierfabrik Biberist sowie der damaligen Textilfabrik Schöller in Derendingen.

Daneben gibt es einen weiteren Industriekanal, der knapp vor dem erwähnten Biberister Wehr in die Emme entwässert, dessen Wasser indes nicht aus der Emme, sondern aus verschiedenen Bächen in der Umgebung von Utzenstorf (BE) stammt. Sie werden durch Kanalisierung ebenfalls in eine reissende Strömung verwandelt, die heute Kleinkraftwerke der Papierfabrik Utzenstorf und des Stahlwerks Gerlafingen versorgt. Letzteres deckte und deckt auch seinen Wasserbedarf teils aus dem Kanal.

Quellen