Gotthilf Theodor von Faber

deutsch-baltischer Jurist und Schriftsteller
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Theodor von Faber (* 15. Februar 1766 in Riga; † 28. November 1847 in Paris) war ein deutsch-baltischer Jurist und Schriftsteller.

Theodor von Faber wuchs in Deutschland auf und studierte in Halle (Saale) und Jena Jura. 1789 begab er sich nach Paris und trat 1792 in das französische Heer ein. Er kämpfte in der Champagne und in Belgien und geriet 1793 in österreichische Gefangenschaft, aus der er 1795 floh. Er wurde im Rheinland französischer Beamter, zuletzt war er Professor in Köln. 1805 zog von Faber nach Sankt Petersburg und trat 1813 in die Dienste der russischen Regierung ein. 1816 wurde er Mitglied der russischen Gesandtschaft in Frankfurt a. M. und 1818 auf dem Aachener Kongress zum Wirklichen Staatsrat ernannt. Bis 1840 wohnte Theodor von Faber an verschiedenen Orten Deutschlands. Nach seiner Pensionierung lebte er in der Schweiz.

Werke

Von seinen politisch-historischen Schriften sind zu erwähnen:

  • Notices sur l'intérieur de la France (Petersburg 1807)
  • Observations sur l'armée francaise 1792-1807 (das. 1808; deutsch, Königsberg 1808)
  • Bagatelles. Promenades d'un désoeuvré dans la ville de St-Pétersbourg (Petersburg 1811, 2 Bände; deutsch, Leipzig 1814)
  • Beiträge zur Charakteristik der französischen Staatsverfassung und Staatsverwaltung während der Epoche Bonapartes (Königsberg 1815)
  • Le comte J. Capodistrias. Zur Vorbereitung für die künftige Geschichte der politischen Wiederherstellung Griechenlands (Paris. 1842).


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