Wappen | Karte |
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[|Wappenserver] | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Emsland |
Fläche: | 118,36 km² |
Einwohner: | 35.055 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 289 Einwohner je km² |
Höhe: | 6 m ü. NN |
Postleitzahl: | 26871 (bis 1993: 2990) |
Vorwahl: | 04961, 04962 |
Geografische Lage: | 53° 04′ n. B. 7° 24′ ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | EL |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 54 041 |
Stadtgliederung: | 5 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hauptkanal re. 68/69 26871 Papenburg |
Offizielle Website: | www.papenburg.de |
E-Mail-Adresse: | info@papenburg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Ulrich Nehe (parteilos) |
Papenburg ist eine Stadt an der Ems in Niedersachsen im Landkreis Emsland. Papenburg ist überregional bekannt durch die Meyer-Werft, die sich auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisiert hat.
Geografie
Stadtgliederung
Zur Stadt Papenburg gehören die Ortsteile Papenburg-Obenende, Papenburg-Untenende, Herbrum, Tunxdorf-Nenndorf, Aschendorf.
Geschichte
In seiner im 16. Jh. geschriebenen „Cronica der Fresen" nennt der ostfriesische Rat Eggerik Benninga die Papenburg. Dies ist das erste Mal, dass die Papenburg in der geschichtlichen Überlieferung erwähnt wird.
Im Jahre 1458 bekennt Hayo von Haren, gen. von der Papenborch, Propst zu Leer, von Bischof Johann von Münster mit der Papenburg samt Zubehör belehnt worden zu sein. Der darüber ausgestellte Lehnrevers enthält die älteste überprüfbare urkundliche Erwähnung Papenburgs.
Am 02. Dezember 1630 kauft der Drost Dietrich von Velen von Friedrich von Schwarzenberg das Lehngut samt Zubehör für 1.500,- Reichstaler, um in dem vom Moor umgebenen Gebiet eine Fehnkolonie zu errichten.
Am 04. April 1631 belehnt Bischof Ferdinand von Münster seinen Drosten Dietrich von Velen und dessen Nachkommen mit Burg und Gut Papenburg. Dieses Jahr gilt im Allgemeinen als Gründungsjahr der späteren Stadt Papenburg.
Am 07. Februar 1657 belehnt der Bischof von Münster Christoph Berhard Graf von Galen Dietrich von Velen mit öffentlichen Befugnissen und stattet das Gut Papenburg mit den Rechten einer Herrlichkeit aus.
Am 07. Dezember 1680 stiften Hermann Matthias von Velen und seine Ehefrau Margaretha Anna, geb. von Galen, die älteste Pfarrkirche in Papenburg und weihen sie dem hl. Antonius als Schutzpatron.
Im Jahre 1806 bitten Papenburger Schiffsreeder unter Führung des Patrimonialrichters Godfried Bueren den Herzog von Arenberg, die Herrlichkeit aus der herzoglichen Landeshoheit in die Unabhängigkeit zu entlassen. Diesem Wunsch wird nicht entsprochen.
Am 17. Mai 1833 erhält Papenburg eine neue Verfassung, die jedoch den Reformwünschen nicht entspricht, da sie dem Ort nur den Status eines Fleckens einräumt.
Am 30. März 1853 werden die grundherrlichen Rechte der Familie von Landsberg-Velen an Papenburg von der Gemeinde für 100.000,- Reichstaler gekauft. Die Herrlichkeit Papenburg ist erloschen.
1856 erhält Papenburg Anschluss an das Eisenbahnnetz, an die Hannoversche Westbahn von Osnabrück nach Emden
Am 01. August 1860 genehmigt das königliche hannoversche Innenministerium die Annahme der Städteordnung von 1858. Damit wird Papenburg eine Stadt.
Am 01. Januar 1973 wird die Stadt Aschendorf von der Stadt Papenburg als neuer Ortsteil eingemeindet.
Am 28. März 1990 beschließt der Niedersächsische Landtag im Gesetz zur Neugliederung der Stadt Aschendorf sowie den Gemeinden Langförden, Vörden und Mulsum eine Korrektur der Gemeinderefom. Dieses Gesetz ist vom Bundesverfassungsgericht am 12. Mai 1992 für nichtig und gegenstandslos erklärt worden.
Politik
Stadtrat
Der Rat hat 39 Mitglieder einschließlich dem hauptamtlichen Bürgermeister.
Städtepartnerschaften
- Seit dem 10. September 1988 ist Papenburg mit der französischen Stadt Rochefort städtepartnerschaftlich verbunden.
- Am 14. Oktober 1995 wurde eine weitere Partnerschaft mit der Landgemeinde Pogranitschny (früher Hermesdorf) in Russland beschlossen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Rathaus (1913)
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Kuff "Margaretha von Papenburg"
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Windmühle
Bauwerke
Papenburg besitzt eine an die Niederlande erinnernde Stadtanlage mit Kanälen, Klappbrücken.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft Papenburgs ist hauptsächlich industriell geprägt. Als wichtigste Wirtschaftszweige sind zu nennen, Schiffbau, Automobilzulieferung, Tourismus. Weitere Wirtschaftszweige sind die Textilindustrie, Gartenbau, Kraftfahrzeugprüfung.
Weblinks
- Offizielle Seite der Stadt Papenburg
- Meyer-Werft Papenburg
- Entstehung und Struktur einer Fehnsiedlung am Beispiel Papenburg