Edling
Edling ist der Name eines Ortes und der einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim und liegt zwischen Ebersberg und Wasserburg am Inn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 4′ N, 12° 10′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Rosenheim | |
Höhe: | 477 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,04 km2 | |
Einwohner: | 4353 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 217 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83533 | |
Vorwahl: | 08071 | |
Kfz-Kennzeichen: | RO, AIB, WS | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 87 124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 2 83533 Edling | |
Website: | www.edling.de | |
Bürgermeister: | Matthias Schnetzer (CSU) |
Geographie
Der Ort Edling liegt im Alpenvorland in Oberbayern auf einer flachen Schotterebene inmitten einer Moränen- und Schotterlandschaft des Inngletschers der letzten Eiszeit. Die Ortschaft liegt verkehrsgünstig unweit der B 304 und der B 15. Das Gemeindegebiet erstreckt sich westlich und südlich des Ortes Edling. Des Weiteren besitzt Edling eine Bahnstation an der Bahnlinie Grafing - Wasserburg am Inn, die vom Filzenexpress bedient wird. Eine zweite Haltestelle des Filzenexpresses ist in Brandstätt. Vom Ort Edling aus sind es nach Ebersberg 18 Kilometer, in die Landeshauptstadt München 50 Kilometer, nach Rosenheim 26 Kilometer, nach Traunstein 48 Kilometer und nach Landshut 63 Kilometer.
Die Gemeinde Edling umfasst eine Fläche von 20,04 km² In diesem Gebiet leben 4.160 Einwohner (Stand 30. Juli 2006), die sich auf folgende Ortschaften aufteilen: Anzenberg, Au, Attelthal, Brandstätt, Breitbrunn, Breitmoos, Bruck, Daburg, Edling, Felling, Fuchstal, Fürholzen, Giglberg, Gschwendt, Hart, Hochhaus, Kumpfmühl, Linden, Mühlthal, Oberhub, Obersteppach, Oberunterach, Ötz, Ramsau, Roßhart, Rudering, Schellwies, Unterhub, Untersteppach, Unterunterach, Weidachmühle, Wolfrain, Zeil.
Geschichte
Der Ort findet 1041 in den Urkunden des Klosters Attl erstmals Erwähnung und war wohl Sitz Wasserburger Ministerialen, der Ettelinger. Später gehörte der Ort zum Rentamt München und Landgericht Wasserburg des Kurfürstentums Bayern. Edling wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 Sitz einer selbständigen politischen Gemeinde.
Im Jahre 1971 vereinigten sich die politischen Gemeinden Steppach und Edling zur neuen Gemeinde Edling. Dies geschah in der freiwilligen Phase der Gebietsreform der Gemeinden in Bayern. Der Freistaat Bayern schlug die Gemeinde Edling mit Wirkung vom 1. Mai 1978 dem Gebiet der Stadt Wasserburg a. Inn zu, die damit für den Zentralitätsverlust im Rahmen der Landkreisgebietsreform 1972 entschädigt werden sollte. Mit Urteil vom 29. April 1981 entschied der Bayerische Verfassungsgerichtshof, dass die Eingemeindung nichtig war. Die Gemeinde Edling ist seitdem wieder eine selbständige politische Gemeinde.
Politik
Bürgermeister ist seit Mai 2008 der Werkzeugmacher Matthias Schnetzer.
Sehenswürdigkeiten
- Amphitheater am Stoa
Der „Stoa“ (bairisch für Stein) ist ein eiszeitlicher Findling, der bei Kiesabbauarbeiten gefunden wurde. Auf Grund seiner Größe war er nicht abtransportierbar. Nachdem der Kiesabbau eingestellt wurde, wurden vom Kultur- und Heimatvereines im Laufe mehrerer Jahre um den Findling herum Steintreppen in Anlehnung an antike Amphitheater errichtet. Hier finden viele kulturelle Veranstaltungen statt, unter anderem Open-Air-Inszenierungen der Wasserburger Theater Belacqua und Das Narrenschiff sowie Open-Air-Vorführungen des Wasserburger Kinos Utopia. - Wasserturm, erbaut 1926
Einzelnachweise
Weblinks
- Wappen von Edling in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte