Güldner war ein Hersteller von Dieselmotoren und Traktoren mit Sitz in Aschaffenburg. Die Firma baute Dieselmotoren mit einer Leistung von 60 bis 600 PS, verlegte sich später aber auf den Bau von Kleindieselmotoren.
Geschichte
Gegründet wurde die Firma 1904 in München als Güldner-Motoren-Gesellschaft von dem Motorenbauer Hugo Güldner gemeinsam mit einigen anderen Industriellen, zu denen auch Carl von Linde gehörte. 1907 wurden die Werke nach Aschaffenburg verlegt.
Ab 1938 wurden Ackerschlepper hergestellt. Bis zur Einstellung der Produktion im Jahre 1969 wurden rund 100.000 Stück gefertigt. 1955 stellte Güldner hydrostatische Elemente als technische Neuerung vor. Diese Erfindung trug später maßgeblich zum Erfolg der Linde-Stapler bei. 1958 vereinbarte Güldner mit der Maschinenfabrik Fahr in Gottmadingen, bei der Produktion von Traktoren zusammenzuarbeiten. Ein Jahr später wurde die von beiden Herstellern gefertigte Europa-Baureihe vorgestellt. Nach dem Ende der Kooperation mit Fahr begann Güldner 1962 mit der Produktion der G-Treckerreihe. Mehrere Motoren wurden eingebaut, darunter der leistungsstarke 6 L 79-Motor, der die Schlepper G60 und G75 antrieb. Viele Modelle der G-Baureihe waren mit Allradantrieb erhältlich. Eingestellt wurde die Fertigung von Traktoren und Dieselmotoren 1969.
Schon seit dem Ende der 1950er Jahre wurden Flurfahrzeuge produziert. Nach der Übernahme der Firma durch die Linde AG wurden die Flurfahrzeuge unter dem Namen Linde angeboten. 1991 wurde der Handelsname Güldner aus dem Handelsregister gestrichen.
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Güldner (1948)
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Güldner 14PS
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Güldner (1952)
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Güldner 34PS (1960)
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Güldner ABN 10 (1955)
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Güldner ABS 10W (1956)
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Güldner AF 15 (1950)
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Güldner AK 8 (1956)
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Güldner ALD 10W (1955)
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Güldner G14 (1955)
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Güldner G16 (1951)
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Güldner G 25 (1963)
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Güldner G 40 (1965)
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Güldner G 45S (1968)
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Güldner Burgund 25PS (1962)
Literatur
- Walter Sack: Güldner Traktoren & Motoren. Podszun Verlag, Brilon 2006, ISBN 3-86133-190-X
- Walter Sack: Alle Traktoren von Fahr und Güldner. o.O. 1991, ISBN 3-92607-105-2