Cewice (deutsch Zewitz, kaschubisch Céwice) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehört zum Kreis Lębork (Lauenburg in Pommern).
Cewice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Lębork | |
Gmina: | Cewice | |
Geographische Lage: | 54° 26′ N, 17° 44′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 6222808032
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Einwohner: | 1,687 | |
Postleitzahl: | 84-312 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 59 | |
Kfz-Kennzeichen: | GLE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 212: Unichowo ↔ Osowo Lęborskie | |
DW 214: Łeba ↔ Warlubie | ||
Gmina | ||
Gminatyp: | Landgemeinde | |
Gminagliederung: | 25 Ortschaften | |
11 Schulzenämter | ||
Fläche: | 187,86 km² | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 6222808032 (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km² | |
Gemeindenummer (GUS): | 6222808032 | |
Verwaltung | ||
Gemeindevorsteher: | Grzegorz Palasz | |
Adresse: | ul. Witosa 16 84-312 Cewice | |
Webpräsenz: | www.cewice.pl |
Geographische Lage
Cewice liegt 12 Kilometer südlich der Kreisstadt Lębork an der Woiwodschaftsstraße 212 (hier Teilstück der ehemaligen deutschen Reichsstraße 158), die von Unichowo (Wundichow) und Czarna Dąbrówka (Schwarz Damerow) kommend bis nach Osowo Lęborskie (Wussow) verläuft und dort in die Woiwodschaftsstraße 214 einmündet, die nach Lębork und weiter bis Łeba (Leba) an der Ostsee führt.
Die nächste Bahnstation ist Lębork an den Bahnstrecken Stargard Szczeciński–Gdańsk und Pruszcz Gdański–Łeba.
Dorf Cewice (Zewitz)
Geschichtliches
Bis zum Jahre 1945 gehörte das ehedem Zewitz genannte Dorf zum Landkreis Lauenburg i. Pom. im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern. Es bildete einen eigenen Amtsbezirk, gehörte standesamtlich jedoch zu Labuhn (heute polnisch: Łebunia).
Im Jahre 1910 zählte das Dorf (Gemeinde und Gutsbezirk) 574 Einwohner. Die Zahl stieg bis 1933 auf 731 und betrug 1939 noch 713. Eingegliedert waren die Ortschaften bzw. Wohnplätze: Annenhof, Bahnhof Zewitz, Heidekrug, Leßnickhof und Zewitzer Boor.
Seit 1945 gehört der nun Cewice genannte Ort zum Powiat Lęborski in der polnischen Woiwodschaft Pommern (bis 1998 Woiwodschaft Stolp). Der Ort ist Teil und Amtssitz der Gmina Cewice. Heute wohnen hier 1.687 Menschen.
Kirche
Vor 1945 war der größte Teil der Bevölkerung von Zewitz evangelischer Konfession. Während die wenigen katholischen Einwohner die Kirche in Lauenburg (heute polnisch: Lębork) besuchten, war für die evangelischen Labuhn (Łebunia) der Kirchort. Zu seinem Kirchspiel gehörten auch Groß Massow (Maszewo Lęborskie), Occalitz (Okalice), Poppow (Popowo) und Werder (Zakrzewo). Es gehörte zum Kirchenkreis Lauenburg im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreußischen Union.
Im Jahre 1940 zählte das Kirchspiel Labuhn insgesamt 2.100 Gemeindeglieder. Das Kirchenpatronat für Zewitz hatte zuletzt die Gutsbesitzerin von Rotteck inne. Letzter deutscher Geistlicher war PfarrerChristlieb Meyer.
Seit 1945 ist die Einwohnerschaft von Cewice fast ausnahmslos katholischer Konfession. Pfarrsitz ist weiterhin Łebunia, das jetzt zum DekanatSierakowice (Sierakowitz) im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen gehört. Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind dem Pfarramt der Kreuzkirche in Słupsk (Stolp) in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet.
Gmina Cewice
Allgemeines
Die Landgemeinde Cewice liegt im Süden des Powiat Lęborski. Sie umfasst eine Fläche von 187,86 km² bei einer Zahl von 6995 Einwohnern.
Durch das südliche Gemeindegebiet fließt die Bukowina (Buckowin), die vier Kilometer hinter der Gemeindegrenze in die Łupawa (Lupow) mündet.
Die südöstliche Gemeindegrenze ist von 1919 bis 1939 die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen (Polnischer Korridor) gewesen, und vormals trennte sie die preußischen Provinzen Westpreußen und Pommern.
Nachbargemeinden von Cewice sind: Czarna Dąbrówka (Schwarz Damerow), Lębork (Lauenburg), Linia (Linde), Łęczyce (Lanz), Nowa Wieś Lęborska (Neuendorf), Potęgowo (Pottangow) und Sierakowice (Sierakowitz).
Gemeindegliederung
Zur Gmina Cewice gehören 25 Ortschaften, die 11 Ortsteilen („Schulzenämtern“) zugeordnet sind:
- Ortsteile:
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- Übrige Ortschaften: Dziechno (Seehof), Kamieniec, Krępkowice (Krampkewitz), Krępkowo (Vorposten), Lesiaki (Lessaken), Leśnik, Malczyce (Henriettenthal), Okalice (Occalitz), Roztopczyn, Unieszyniec (Neu Wunneschin), Unieszynko (Klein Wunneschin) und Święte (Schwansee).
Verkehr
Straßen
Durch das Gebiet der Gmina Cewice führen zwei Woiwodschaftsstraßen:
- Die DW 212 (Teilstück der ehemaligen Reichsstraße 158) in Ost-West-Richtung von Osowo Lęborskie (Wussow) nach Unichowo (Wundichow) im Kreis Bytów, und
- die DW 214 in Nord-Süd-Richtung von Łeba (Leba) und Lębork (Lauenburg) nach Sierakowice und weiter bis Kościerzyna (Berent) - Zblewo (Hohenstüblau) - Skórz (Skurz) und Warlubie (Warlubien, 1942-45 Warlieb).
Das übrige Gemeindegebiet ist durch Nebenstraßen und Landwege miteinander „vernetzt“.
Schienen
Über einen eigenen Bahnanschluss verfügt die Gmina Cewice seit 1975 (Personenverkehr) bzw. 2004 (Güterverkehr) nicht mehr. Im Jahre 1902 hatte die Preußische Staatsbahn die Bahnstrecke Lauenburg-Bütow (– Rummelsburg) errichtet. Sie führte mit den Bahnstationen Osowo Lęborskie (Wussow), Maszewo Lęborskie (Groß Massow), Cewice (Zewitz) und Oskowo (Wutzkow) durch das Gemeindegebiet. Der Bahnverkehr wurde nach 1945 von der Polnischen Staatsbahn weiterbetrieben und von Cewice noch ein Anschlussgleis zum Flugplazu Siemirowce (Schimmerwitz) gelegt. Aus Rentabilitätsgründen wurde die Strecke stillgelegt.
Verweise
Weblinks
- ↑ Ungültiger Metadaten-Schlüssel
6222808032