Residenzweg um Detmold insgesamt 57 km (2. Teilstrecke ca. 15 km) Wanderung von Lage, über das ehemalige Gut Ottenhausen, zum Meschesee im Ortsteil Detmold-Pivitsheide, Schwarzenbrinker Straße. Durch das Hasselbachtal, Donoperteich, Krebsteich nach Detmold-Hiddesen. Von dort durch das Heidental, Maiweg, Hermannsweg, durch das Tal der Berlecke, Allee, in die Kernstadt zum Residenz-Schloss von Detmold.
Der Donoperteich wurde auf Geheiß von Siomon Heinrich 1683 für die Fischzucht angestaut und nach dem Kammerherrn von Donop benannt. Er wurde zunächst mit Forellen und Karpfen besetzt. In der Nähe finden sich mehrere bronzezeichtliche Grabhügel. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Hiddeser Bent, ein Hochmoor. In dieser Mulde herrscht ein feucht-kühles Klima, welches das Wachstum von Torfmoosen begünstigt, die sich über Jahrtausende zu einer bis zu zwei Metern dicken Torfschicht über der nährstoffarmen Sandschicht mit wasserstauendem Untergrund herausgebildet haben. Seit 1925 Heimatschutzgebiet. 1950 Naturschutzgebiet. Im umliegenden Wald gibt es etliche vor über 200 Jahren gepflanzte Masteichen und Mastbuchen.
Das Hermannsdenkmal wurde 1838-1875 von Ernst von Bandel auf der 386 m hohen Grotenburg im Teutoburger Wald in Erinnerung an Arminius (Hermann, den Cherusker) errichtet. Es wurde am 16. Aug. 1875 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht. Es ist 54 m hoch. Das 26 m hohe Standbild besteht aus Kupferplatten. Das Schwert ist 7 m lang und 11 Ztr. schwer. Unter dem Fuß des Arminius liegen Adler und Liktorenbündel, Sinnbilder der römischen Herrschaft.
DAs Residenzschloss in Detmold wurde 1548-1557 errichtet. Der Turm des Schlosses gehört zu einer Burg, die bereits 1366 urkundlich erwähnt wird. Das Gebäude wurde 1447 während der Soester Fehde zerstört. Mit dem Bau des durch Wälle geschützten Wasserschlosses sollum 1511 durch Graf Simon V. begonnen worden sein. Im Detmolder Schloss und in den Nebenge- bäuden waren alle wichtigen Institutionen des Kleinstaates untergebracht. Regierung, Landesverwaltung, Kirchenbehörde, Archiv, Bibliothek ect. Beherrscht wird das Schloss von seinem mittelalten Turm mit reicher Renaissancefassade. Der vierflügelige Anbau, an drei Steiten noch von Wall und Graben umgeben, als typisches Beispiel der Weserrenaissance. Lippe heißt nach dem gleichnamigen Fluss, der allerdings nirgends durch Lippe fließt. Auf einer Insel in dem Fluss lag die Stammburg der edlen Herren zur Lippe. Im Jahr 1123 wird der Edelherr Bernhard I. in einer Urkunde erwähnt. Das Land ist ein ehemaliges Fürstentum und seit 1528 Reichsgrafschaft. Seit 1803 führt Lippe die Bezeichnung "Fürstliches Haus Lippe-Detmold". 1789 wurde Lippe in den heute fast identischen Grenzen durch den deutschen Kaiser in Wien zum Reichsfürstentum erhoben. Aus Anlass der Novemerrevolution entsagte der Fürst Leopold IV. am 12. Nov. 1918 dem Thron. Nachdem zunächst der Lippische Volks- und Soldatenrat die Staatsgewalt kurzzeitig übernahm, existierte der lippische Staat als Republik (Freistaat Lippe). Nach der Gleichschaltung während des Nationalsozialismus errichtete die britische Militärregierung am 17.4.1945 erneut das Land Lippe und ernannte Heinrich Drake zum Landespräsidenten. In Artikel 3 der Verordnung heißt es: " die Landesflagge ist gelb-rot. Das Landeswappen besteht aus einem silbernen Schilde, in dessen Mitte sich eine fünfblättrige Rose befindet, die mit Gold abgesetzt ist". Mit der Unterzeichnung der sogenannten Punktationen erlosch das Land Lippe 1947. Es entstand der Landesverband. Aus den Kreisen Detmold und Lemgo entstand im Rahmen der Kommunalreform 1972 der Kreis Lippe.
Für Fußkranke: Rückfahrt aus dem Ortsteil Hiddesen mit der SVD - Linie 703 - bis zum Bahnhof im 60-Minuten-Takt (sonntags)ab Sternschanze 12.16 bis 20.16 und ab Friedenstal am Hermannsweg (2 km von Detmold entfernt)12.22 bis 20.22 bis zum Bahnhof