Giovanni B. Sala

italienischer Jesuit, katholischer Theologe und Philosoph
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Giovanni B. Sala (* 28. April 1930 in Terno d'Isola) ist ein italienischer katholischer Theologe und Philosoph.

Sala studierte Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und Philosophie an der Philosophischen Fakultät Aloisianum in Gallarate. An der Universität Bonn promovierte er 1970 bei Gottfried Martin (1901–1972) mit einer Studie über Kants Kritik der reinen Vernunft und Lonergans Insight zum Dr. phil. Seit 1971 lehrte er - ohne Habilitation - als Professor an der Hochschule für Philosophie in München. Schwerpunkte seiner Arbeit waren die Philosophie Kants und Lonergans. Kant, den er vom aristotelisch-thomistischen Standpunkt aus beurteilt, wirft er Pelagianismus vor. Sala scheine Kant „in seltsamer Haßliebe anzuhängen“, urteilte der katholische Philosophieprofessor Norbert Fischer. Sala ist auch bekannt durch seine Beiträge für die Tagespost und die Zeitschrift Der Fels. Er steht der Gustav-Siewerth-Akademie nahe.

Veröffentlichungen

  • Die Christologie in Kants "Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft". Weilheim-Bierbronnen 2000.
  • Kirchliche Beratungsstellen und Mitwirkung am Abreibungsgesetz. Eine moraltheologische Untersuchung. Frankfurt a. M. 1998.
  • Kontroverse Theologie. Ausgewählte theologische Schriften. Bonn 1995.
  • Kant über die menschliche Vernunft. Die Kritik der reinen Vernunft und die Erkennbarkeit Gottes durch die praktische Vernunft. Weilheim-Bierbronnen 1993.
  • Kant und die Frage nach Gott. Gottesbeweise und Gottesbeweiskritik in den Schriften Kants. Berlin/New York 1990.