George Buchanan

schottischer humanistischer Philosoph und Historiker
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George Buchanan (* 1506 bei Killearn,† 1582) war ein schottischer, humanistischer Philosoph und Historiker.

Der Sohn eines unbedeutenden Landadligen studierte an den Universitäten von Paris und Saint Andrews. Nachdem er satirische Schriften gegen den Klerus der katholischen Kirche verfasst hatte, musste Buchanan 1539 von Schottland nach Frankreich fliehen. Er unterrichtet eine Zeit lang in Bordeaux, wo auch Michel de Montaigne einer seiner Schüler war. Von 1547 bis 1552 lebte Buchanan in Portugal und lehrte dort an der Universität von Coimbra.

Nachdem er zum protestantischen Glauben übergetreten war, kehrte Buchanan nach Schottland zurück und trotzdem Hauslehrer der katholischen Königin Maria Stuart. Als Maria Stuart Gemahl, Henry Stuart Darnley, ermordet wurde, brach Buchanan mit der Königin, da er annahm, sie wäre in die Ermordung verstrickt. 1571 prangerte er sie öffentlich an und wurde danach zu einem ihrer erbittertsten Feinde. Nach ihrer Absetzung und Verbannung unterrichtete Buchanan den jungen Jakob VI. (den späteren König Jakob I. von England).

Buchanan bekanntesten Werke sind zum einen, die Geschichte Schottlands in lateinischer Sprache (Rerum Scoticarum historia), sowie der lateinische Dialog De Jure Regni apud Scotos, in diesem er sich für eine eingeschränkte Form der Monarchie ausspricht. Aus dem Werk stammt auch der bekannte Satz Kings exist by the will of the people (Könige existieren durch den Willen des Volkes).

Werke

  • Rervm Scoticarvm Historia / Avctore George Bvchanano Scoto .... - [S.l.] : [s.n.] , 1583. - (Edimbvrgi : Arbuthnetus). Darin enthalten: Acceßit De Ivre Regni apud Scotos Dialogus, eodem Georgio Bvchanano auctore. Auch als Mikrofiche-Ausg.: München [u.a.] : Saur, 1993.


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