Das Dadao kommt aus dem chinesischen und wird als großes, breites Messer übersetzt. Unter diesem Namen kann man einen großen zweihändigen Säbel oder eine große Hellebarde verstehen.


Herkunft
Das Dadao ist eine alte Kriegswaffe. Es hat seinen Ursprung wie viele Waffen in der Landwirtschaft, wurde aber im militärischen Bereich nie viel eingesetzt. In der Kampfkunst hingegen ist er sehr bekannt. Das Dadao wird auf Wettkämpfen sehr gerne gezeigt. Es ist trotz seiner Größe sehr wendig und auch sehr leicht.
Beschreibung der Waffe
Es hat ein säbelähnliches Blatt, das einen langen Schaft mit einem Ring hat. Dort wurde meistens ein Lederarmband befestigt, damit die Waffe nicht im Kampf aus der Hand verloren ging. Die Handhabung der Waffe war recht simpel. Die Techniken der Daos sind im Allgemeinen einfacher und direkter als die der Jian. Durch seine Form erlaubt der Dadao direkte und offensive Angriffe, ist aber auch in der Lage harte Blöcke und Abwehrtechniken zu zeigen. Die kaiserliche Garde musste früher ein Examen über diese Waffe ablegen. Sie mussten beweisen, dass sie in der Lage waren mit der Waffe eine daumendicke Kupferstange durchzuschlagen.
Siehe auch
Literatur
- Werner Lind, Das Lexikon der Kampfkünste ISBN 3-328-00838-1, Sportverlag Berlin
- Bastion Press, Arms & Armor V3.5, Verlag Bastion Press, Inc., 2004, ISBN 978-1-59263-016-5
- Yang Hong, Weapons in ancient China, Verlag Science Press, 1992, ISBN 978-1-880132-03-6