Der Breslauer Platz liegt im Berliner Ortsteil Friedenau und gehört zum – seit 2001 neuen – siebten Berliner Verwaltungsbezirk Tempelhof-Schöneberg. Er wird von folgenden Straßen tangiert:

- Rheinstraße (in Fortsetzung der aus Schöneberg kommenden Hauptstraße),
- Lauterstraße,
- Niedstraße,
- Dickhardtstraße,
- Hedwigstraße und
- Schmargendorfer Straße.
Auf dem in dreieckiger Form konzipierten Platz vor dem Rathaus Friedenau findet seit 1881 wöchentlich an drei Tagen (mittwochs, donnerstags und sonnabends) ein Wochenmarkt statt.
Die Grundsteinlegung für das von Hans Altmann im Jugendstil entworfene Rathaus der früheren eigenständigen Gemeinde Friedenau erfolgte am 13. Oktober 1913. Im Kriegsjahr 1916 wurde der Bau fertiggestellt.
Der Platz hieß zunächst einfach Schulplatz bzw. Marktplatz. Von 1875 bis 1964 hieß er dann Lauterplatz, benannt nach der Lauter, einem linken Nebenfluss des Rheins. Die heutige Namensgebung erfolgte am 1. Oktober 1964 nach Breslau, der Hauptstadt Niederschlesiens. Sie wurde damit begründet, dass im damaligen Ost-Berlin die dortige Breslauer Straße umbenannt werde und der Bezirk Schöneberg – zu dem Friedenau seinerzeit verwaltungstechnisch gehörte – Patenbezirk der Schlesier sei.
Direkt auf dem Platz befindet sich ein 1929 nach Entwürfen des Architekten Heinrich Lassen als Bedürfnisanstalt mit angebautem Wartehäuschen errichteter Kiosk, der unter Denkmalschutz steht.[1]
Derzeit sind Planungen in Vorbereitung, den Platz wieder in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen. Hierzu soll die Lauterstraße auf dem kurzen Teilstück zwischen Nied- und Rheinstraße für den Durchgangsverkehr geschlossen und die Niedstraße vor dem Rathaus Friedenau für beide Fahrtrichtungen geöffnet werden.
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 52° 28′ N, 13° 20′ O