Die Burg Hardegg ist eine Burg in Niederösterreich. Sie liegt nahe der Stadt Hardegg (Niederösterreich) im Thayatal.

Wann sie genau gebaut wurde, ist nicht bekannt. Sie wurde im 12. Jh. erstmals urkundlich erwähnt. Es bestand aber bereits vorher eine kleine Wehranlage. Die ersten Besitzer waren die Grafen von Plain-Hardegg. Nachdem dieses Geschlecht ausstarb, weist die Burg verschiedene Besitzer auf, wie die Magdeburg-Hardegger. Unter ihnen wurde die Burg wesentlich erweitert. Es wurden ein Turm, ein Palas und auch eine Kapelle errichtet. Nach dem Tod Michaels von Hardegg-Magdeburg ging die Burg in den Besitz der Habsburger über, die sie 1482 an die Verwandten der Magdeburger, den Brüdern Prüschenk, Freiherrn von Stettenberg, Erbmundschenken ob der Enns, Truchsessen in der Steiermark weitergaben. Zugleich wurden die beiden zu Reichsgrafen von Hardegg und im Machland ernannt.1502wurden die Brüder Heinrich und Sigmund Grafen zu Hardegg auch zu Freigrafen von Glatz (Polen)ernannt und erhielten das silberne Münzrecht.
Mitte des 17. Jh. wechselte die Burg abermals die Eigentum und kam schließlich in den Besitz der Khevenhüller-Metsch. Seit damals wird sie aber kaum mehr bewohnt und verfiel zusehends. Beim Brand der Stadt Hardegg im Jahr 1764 durften die Bewohner Steine und Holz der Burg zum Wiederaufbau der Stadt verwenden.
Erst gegen knapp vor 1900 begann Johann-Carl Fürst Khevenhüller-Metsch, der auch als Mitstreiter Kaiser Maximilians I. von Mexiko im Kampf gegen die Aufständischen bekannt wurde, die Burg wieder aufzubauen. Zu Ehren Maximilians richtete er in der Burg ein Museum ein.