Benutzer:Willem2007/Geldrike

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Geldrike ist eine kleine Ortschaft am östlichen Hang der Baumberge im Münsterland. Geldrike wird um 890 in einem Heberegister der Abtei Werden genannt. Dort sind auch die Ortschaften Bredenbeki, Albeki, Tilbeki, Northorpe, Basinseli, und Liudinghuson genannt.

Der Name Cheldrike

In der plattdeutschen Sprache gibt es einige Worte die werden anders ausgesprochen als in der hochdeutschen Sprache. Wenn man Geldrike vorn mit Ch statt G schreiben würde, nämlich so wie man ihn hier im plattdeutschen spricht, dann wäre Cheldrike eine Variation des Personennamens Childerich.

 
Der Siegelring Childerichs des Königs von Austrasien CHILDERICI REGIS

Bei Förstemann und anderen findet man:

  • Gelderik
  • Gelderick
  • Gildericus
  • Goldericus
  • Cheldrik
  • Jeldrik
  • Jelderk
  • Ludwig Wilhelm Geldricus Ernst Fürst zu Bentheim - Steinfurt
  • Otto Ernst Geldricus von Bronckorst

Personennamen und Ortsnamen

Unsere Vorfahren benutzten häufig Personenamen um Orte zu benennen.


450 - 480 n. Ch.

Cheldrike entwickelt sich vor 890 zu einer kleinen Ortschaft, die Bedingungen dort zu leben waren relativ gut. Am Hang eines kleinen Hügels, direkt an einer Quelle, umgeben von guten Böden für den Ackerbau. Ein Hof von einer Gräfte umgeben wird schon sehr früh vermutet. In diesem Hof war im Keller eine Wasserentnahmestelle, und unten am Hang auch ein Ablauf, so konnten die Menschen die dort lebten, auch in kriegerischen Zeiten länger überleben.

Alte Menschen erzählen noch heute von dieser nicht mehr vorhandenen Hofanlage, dieser Hof hieß im Volksmund Kaiserswerth.

 
Kaiser Heinrich der Dritte von dem eventuell die Bezeichnung Kaiserswerth in Havixbeck abgeleitet ist



Kaiser Heinrich III.

Als im Jahr 1040 zu Weihnachten das Kloster Überwasser in Münster (18km) eingeweiht wurde, war auch der Kaiser Heinrich III. mit großen Gefolge anwesend, und blieb bis nach Neujahr. Da der Schulte von Havkesbeke der Verwalter der Güter des Klosters vor Ort war, werden auch die Menschen die den Kaiser begleiteten und in Mimigardeford keine Herbergsplätze fanden, einige Zeit in diesem Ort verbracht haben. Vielleicht hat sogar der Kaiser den Stifter des Klosters hier besucht. Es könnte jemand aus der Familie der Billunger gewesen sein, wird vermutet.

St. Marien Überwasser

Dieser Hof war Eigentum des Klosters Überwasser in Münster. Der Verwalter des Eigentums von St. Marien Überwasser in Havkesbeke war Schulte von Havekesbeke. Dort auf dem Hof im Potthoff wurden die geschäftlichen Gespräche geführt und die Äbtissin und ihre Begleiter wurden dort bewirtet. Man hat mir erzählt, dass Herr Schulte Havkesbeke immer wenn die Äbtissin Havkesbeke besuchte, veranlassen mußte das alle Glocken geläutet wurden. Auf einer alten Karte von 1726 kann man noch gut die Verbindung des alten Gräftenhofes und des Schultenhofes erkennen.

Das dieser Ort ab 1037 Havekesbeke genannt wurde, wird wahrscheinlich politische Gründe gehabt haben.

Um 1908 ist das alte Gebäude abgerissen worden, die alten Bruchsteine sind benutzt worden um die Gräfte zu füllen.

Die Nachbarorte

  • Bredenbeki - Heute eine Bauernschaft in der Gemeinde Senden in Westfalen.
  • Albeki - Der Name hat sich im Laufe der Zeit zu Albachten entwickelt. Albachten ist eine Ortschaft, die seit 1975 ein Stadtteil von Münster ist.
  • Tilbeki - Eine Bauernschaft der Gemeinde Havixbeck. Dort befinden sich auch die Tilbecker Werkstätten, in der behinderte Menschen arbeiten und betreut werden.
  • Nordthorpe - Natrup ist das Dorf nördlich von ....... da ist man sich noch nicht einig. Natrup ist heute eine Bauernschaft in der Gemeinde Havixbeck und schmiegt sich an den Osthang der Baumberge.


 
So könnte der Saal der Basina ausgesehen haben




Basinseli

Heute Bösensell, der Name hat sich im Laufe der Jahrhunderte über mehrere Varianten von Basinseli über Baisensell und Bozensell zu Bösensell entwickelt.


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