Teufelstritt

Abdruck am Boden der Eingangshalle der Münchner Frauenkirche
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Der schwarze Tritt, auch Teufelstritt ist ein Abdruck am Boden der Eingangshalle der Münchner Frauenkirche.

Der Abdruck zeigt einen menschlichen Fuß, der an der Ferse den Abdruck eines Spornes hat.

Stellt man seinen Fuß in den Abruck und schaut zum Hochaltar, sieht man keine "Seitenfenster". Von 1622 bis ca. 1860 sah man auch das Mittelfenster nicht, weil es durch einen gewaltigen Renaissance-Hochaltar mit dem Mariä- Himmelfahrt-Bild verdeckt war.

So erzählt die Sage über den schwarzen Tritt, dass sich der Teufel durch das große Tor der Eingangshalle schlich, nachdem die Kirche fertig erbaut aber noch nicht geweiht war. Er betrachtete den Bau neugierig und fing laut an zu lachen, da er bemerkt hatte, dass keine Fenster vorhanden waren (was daran lag, dass er genau dort stand , wo man heutzutage den scharzen Tritt findet). Triumphierend vor Freude stampfte er fest auf den Boden und hinterließ den Fußabdruck im Pflaster. Als er sich jedoch näher zur Tür hin begab, entdeckte er, dass das Gotteshaus sehrwohl Fenster hatte. Weil er begriff, dass er selbst der Geprellte war und sich gewaltig geirrt hatte, verwandelte er sich zornig rasend in einen heftigen Wind und versuchte dadurch, das Gebäude zum einstürzen zu bringen. Dies gelang ihm jedoch nicht, so dass noch heute von Zeit zu Zeit starke Lüftchen um das Heiligtum herum vernommen werden. Christina hat das nicht gewusst!