Vorschlag für eine Pressemitteilung der Wikipedia:
Bitte arbeitet an dem folgenden Entwurf, der zum größten Teil eine unfertige Übersetzung der Pressemitteilung der internetionalen Wikipedia ist, genau so mutig wie auch an allen anderen Artikeln hier. Die Übersetzung ist teilweise krude und hat vor allem den Zweck, dass wir "nichts vergessen". Was schließlich dabei rauskommt, kann etwas ganz anderes sein und sollte vor allem auch stilistisch viel besser werden.
Wikipedia feiert den zehntausendsten deutschsprachigen Artikel
Bei der internationalen, freien Enzyklopädie darf jeder mitschreiben
BERLIN XX. Januar - Der deutschsprachige Ableger der Online-Enzyklopädie Wikipedia ( http://www.wikipedia.de ) feiert seinen zehntausendsten Artikel. Bei dem offenen Projekt kann jeder Benutzer über das Internet nicht nur Artikel lesen, sondern auch ohne Anmeldung schreiben und bearbeiten. Auf diese Weise kamen in anderthalb Jahren nach Angaben der Organisatoren 10.000 Artikel zusammen, die teilweise von überraschend hoher Qualität sind. Dafür sorgen die zahlreichen fachlich versierten Teilnehmer, die an dem Projekt mitarbeiten.
Wikipedia-Artikel sind kostenlos abrufbar und dürfen frei weiterverbreitet werden. Alle Inhalte werden unter den Bedingungen der GNU-Lizenz für Freie Dokumentation veröffentlicht. Diese aus der Open-Source-Software-Szene heraus entstandene Lizenz stellt sicher, dass jeder Artikel in beliebiger Weise verwendet werden darf, auch kommerziell, solange dieses Recht auch weiterhin eingeräumt wird. Besonders die unbeschränkbare Weiterverwendbarkeit reizt viele Teilnehmer, selbst Artikel beizusteuern. Ein Abbruch des Projekts ist nahezu ausgeschlossen, da sowohl die verwendete Software als auch die Artikel frei verfügbar sind.
Die deutschsprachige Wikipedia ist der größte Ableger des gleichnamigen englischsprachigen Projekts, das im Januar 2001 gegründet wurde. Kurz zuvor, am 21. Januar, wurde dort der 100.000. Artikel geschrieben; über 20.000 Artikel existieren in 26 weiteren Sprachen.
Die Gründer der englischsprachigen Wikipedia sind der Internet-Unternehmer Jimmy Wales und der Philosoph Larry Sanger. Wales sorgt für die finanzielle Unterstützung des Projekts, und Sanger leitete das Projekt im ersten Jahr.
Beide schreiben den Erfolg Wikipedias dem Umstand zu, dass eine eingefleischte Gruppe von Teilnehmern zusammen die Einhaltung der selbst aufgestellten Qualitäts- und Neutralitätsstandards überwachen. "Alle Teilnehmer überwachen sorgfältig die Seite mit den letzten Änderungen", sagt Wales. "Jeder redigiert ständig die Arbeit der anderen Teilnehmer. Es ist überraschend, dass dies so gut funktioniert, aber das tut es."
Schon nach einem Jahr feierte die englische Wikipedia den 20.000 Artikel, ein weiteres Jahr später hat sich diese Zahl verfünffacht. Nicht zuletzt aufgrund dieses rasanten Wachstums ist Wikipedia bereits in der New York Times, dem New York Times Magazines, der deutschen Computerzeitschrift c't und zahlreichen anderen Online- und Offline-Medien thematisiert worden. Mehr als 500 Benutzer haben sich bei der deutschen Wikipedia registriert, über 7000 sind es bei der Englischen.
Der Erfolg solch eines offenen Projektes, das von vielen unterschiedlichen Autoren getragen wird, mag verwirren: Wie können so viele Personen mit so unterschiedlichen Hintergründen ohne wirkliche Führung zusammenarbeiten? Teils - so antworten die Organisatoren des Projekts -, weil die Teilnehmer sehr einfach gegenseitig ihre Beiträge bearbeiten können, und teils, weil das Projekt strenge Regeln gegen jede Art von Voreingenommenheit hat; dies führe zu einem freundlichen und produktiven Diskussionsklima. "Mit Hilfe unseres Neutralitätsgebots bringen wir Menschen mit unterschiedlichen Positionen dazu, an den selben Artikeln zu arbeiten. Es ist wirklich bemerkenswert."
- Im nächsten Absatz ist ein hübsches Zitat von Axel Boldt [1]. Das können wir sicher auch in Deutsch bekommen, aber leider hat er sich hier noch nie blicken lassen, er ist nur in der internationalen Wikipedia sehr aktiv. So ein "Professor" ist in einer Pressemitteilung doch ganz nett. Oder haben wir hier noch einen Prof. inkognito unter uns? :-)
- Im IRC hat er mir die Erlaubnis gegeben, ihn zu zitieren :-) Trotzdem dürfen unsere Akademiker mal vortreten und in einen kurzen, knackigen Satz kund tun, warum die Wikipedia so toll ist - wenn sie wollen ... --Kurt Jansson
Was motiviert einen Wissenschaftler, an einem so offenen Projekt teilzunehmen? Für Axel Boldt, Mathematikprofessor an der Metropolitan State University in St. Paul (Minnesota) ist die Motivation, Dutzende mathematische Artikel beizusteuern "die gleiche, die mich zur akademischen Arbeit motiviert: Es macht Spaß zu lehren, es macht Spaß zu lernen, es macht Spaß, mit intelligenten Menschen zu arbeiten."
- eigtl. in Wechselwirkung, in Gedankenaustausch zu treten." GBust
- "the same that motivates me to work in academia: it's fun to
teach, it's fun to learn, it's fun to interact with intelligent people."
Wikipedia findet man im Internet unter http://www.wikipedia.de .
Interview contacts: Larry Sanger, +1-702-631-7301 (except Jan. 16, and until Jan. 20), lsanger@nupedia.com, or Jimmy Wales, +1-619-296-1732, jwales@bomis.com, both of Wikipedia.
- Ich würde mich für Interviews zur Verfügung stellen (wenn es denn dazu kommen sollte), lasse aber auch gerne anderen den Vortritt. --Kurt Jansson
- Ok. Du scheinst das ja ganz gut zu machen ;-). --zeno
Wikipedia ( http://www.wikipedia.com ), 3585 Hancock St., Suite A, San Diego, CA 92110, Tel. 619-296-1732, Fax 619-296-1754.
- Hmm, klar könnte man hier formaljuristisch Jimmys Adresse stehen lassen, schließlich gehört ihm der Server. Aber Sinn macht das nicht viel. Von mir aus können wir meine nehmen, muss aber nicht. --Kurt Jansson
QUELLE Wikipedia
Website: http://www.wikipedia.de oder http://de.wikipedia.org
Wie der Rest von Wikipedia wurde auch diese Pressemitteilung gemeinschaftlich erstellt.
An wen soll die Pressemitteilung gehen?
Onlinemedien:
- linux.de
- pro-linux.de
- c't (ct@ct.heise.de)
- newstips@heise.de (heise newsticker)
- linux-Magazin
- lwn.net (en)
- intern.de
- golem.de
- pcwelt.de
- symlink.ch
Printmedien:
- im Prinzip alle deutschen Computerzeitschriften
- Bild der Wissenschaft
- Spektrum der Wissenschaft
- PM-Magazin
- Zeit, Süddeutsche, FAZ, GEO, Welt, SPIEGEL, FOCUS, Stern etc.
- http://www.pr-links.de/ - mit interessanten Hinweisen
Communities:
- Usenet (Kurzversion + URL - welche group?)
- Mailinglisten
- InetBib (das liest praktisch die gesamte deutsche Bibliotheksszene)
Wie soll sie verschickt werden?
- per e-mail
- Vorteile:
- kostengünstig
- umweltfreundlich
- kann per copy'n'paste übernommen werden
- kann an ausgesuchte Redakteure adressiert werden (gute Idee?)
- Nachteile:
- leicht zu übersehen/löschen
- Vorteile:
- noch klären: Kann dies von einem wikipedia.de/.org-Account aus verschickt werden?
- per Fax
- Vorteile:
- "handfest"
- Nachteile:
- nicht umsonst
- Vorteile:
Wir sollten ggf. im Voraus klären, wer die die Mitteilung an wen verschicken wird.
Weblinks
- http://www.newsaktuell.de/de/tipps/pressearbeit.htx - "Tipps zur erfolgreichen Pressearbeit" (mit viel eingestreuter Eigenwerbung)