Nomaden
Nomaden (v. griech. nomás „Weideplatz“) sind wandernde Völker, die von Viehzucht leben. Einige nomadisch lebende Völker leben daneben auch von ihrem Erwerb als Jäger und Sammler, oder – wie die Seenomaden Südostasiens – von der Fischerei.
Eine Reihe gegenwärtiger Kulturen weisen in nomadische Traditionen zurück, der Anteil der nomadischen Lebensweise in den Industrieländern geht jedoch stark zurück. Viele dieser Völker sind heute in ihrer Existenz (oder zumindest in ihrer Lebensweise) bedroht, da sie ihre Landnutzungsrechte nur schlecht gegen ihre sesshaften Nachbarn durchsetzen können. Mit den Beziehungen zwischen Nomaden und Seßhaften in Geschichte und Gegenwart beschäftigt sich seit 2001 ein eigener Sonderforschungsbereich an den Universitäten Halle und Leipzig.
Nomadische Völker
Zu den nomadischen bzw. teilweise nomadisch lebenden Völkern zählen:
Afrika
Asien
- Seenomaden (z.B. Moken)
- Mongolen
- Tibeter
- Mlabri (Bergregion von Thailand)
Europa
Australien
Arktis
Historische Nomadenvölker
Siehe auch
Weblinks
- Differenz und Integration: Sonderforschungsbereich an den Universitäten Halle-Wittenberg und Leipzig, der sich mit den Beziehungen zwischen Nomaden und Seßhaften in Geschichte und Gegenwart befass.