Lichtenrader Volkspark ist eine Parkanlage in Berlin.
Ca. 1970 begann man in Lichtenrade Ost eine Hochhaussiedlung zu planen und zu bauen. Von Jahr zu Jahr entstanden neue Hochhäuser und die dort Wohnenden merkten bald, dass die angelegten Grünflächen bei weitem nicht ausreichten.
Deshalb wurde im September 1979 zur ersten Pflanzaktion durch die Bürgerinitiative Lichtenrade-Ost e.V. (BILO) aufgerufen.
Der Park entwickelte sich trotz fehlendem Pachtvertrag weiter und am 10.06.81 wurde der Trägerverein Lichtenrader Volkspark e.V. gegründet.
Bei der Gründung sahen die Besitzverhältnisse wie folgt aus:
Evangelische Kirche: 36.000 m2, Land Berlin: 10.000 m2, Bauer Lehne: 10.000 m2
Schon sehr früh hat sich die Evangelische Kirchengemeinde für die Schaffung des Lichtenrader Volksparkes ausgesprochen.
Nach langem Kampf erhielt der Verein am 27.09.1984 einen Pachtvertrag über 9.247 m2 vom Bezirksamt Tempelhof.
Nach dem Tod des Bauern Lehne verkaufte die Erbengemeinschaft das Gelände 1984 an einen privaten Bauträger, der 1986 das Gelände mit 40 Einfamilienreihenhäusern bebaut hat.
Ebenfalls 1986 erwarb das Land Berlin von der evangelischen Kirchengemeinde rund 30.000 m2 mit der Maßgabe, dieses Gelände als Pachtland 20 Jahre zum Null-Tarif dem Trägerverein zur Verfügung zu stellen.
Der Pachtvertrag wurde am 01.06.89 abgeschlossen.
Der Lichtenrader Volkspark wird aus Spendenmitteln vom Trägerverein betrieben. Die Bepflanzung ist inzwischen nahezu vollständig, sodass hauptsächlich Pflegearbeiten anfallen.
Seit 1983 besteht mit dem Landkreis Cham eine Partnerschaft.