Wejherowo

Stadt in Polen
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Wejherowo
Wappen von Wejherowo Karte fehlt noch
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Landkreis: Wejherowski
Einwohner: 44.538 (30.6.2004)
Fläche: 25,65 km²
Höhe: ? m ü. NN
Postleitzahl: 4-200 bis84-204
Telefonvorwahl: (+48) 58
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:54_36_N_18_15_E, 2:54° 36′ nördl. Breite
18° 15′ östl. Länge
KFZ-Kennzeichen: GWE
Wirtschaft & Verkehr
Zweige:
Verkehrsweg: Słupsk - Danzig
Nächster int. Flughafen: Flughafen Danzig
Stadtverwaltung
Bürgermeister: Krzysztof Hildebrandt (2005)
Adresse: pl. Jakuba Wejhera 8
84-200 Wejherowo
Homepage: www.wejherowo.pl
E-Mail: miasto@wejherowo.pl


Wejherowo ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Pommern

Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt unweit der Ostsee unweit der Danziger Bucht. Von Gdynia ist der Ort etwa 25 km entfernt. Der nächste Flughafen ist der nur 40 km entfernte Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.


Geschichte

 
Ein T-34 als Denkmal in Wejherowo

Die ersten slawischen Siedlungen gab es bereits im 7. bis 9. Jahrhundert. 1576 kam die Siedlung unter die Herrschaft des Pucker Ernest Wejher. Am 28. Mai 1643 wurde vom Woiwoden der Marienburg Jakub Wejher die Siedlung Wola Wejherowska an der Stelle des Dorfes Śmiechów gegründet. Im selben Jahr wurde die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit errichtet. Jakub Wejher hatte Gott versprochen zwei Kirchen zu errichten wenn er die Belagerung durch Weißrussland überlebt. Die zweite Kirche war die Kirche der Heiligen Anna welche 1648 bis 1651 errichtet wurde. Die Franziskaner ließen sich ebenfalls im Ort nieder. Weiterhin ließ er den Leidensweg Wejhers mit 19 Kapellen errichten, deren Zahl sich mit der Zeit auf 26 steigerte. Am 13. Januar 1650 erhielt die Stadt von König Johann II. das Stadtrecht nach Kulmer Recht. Sie war damit die einzige private Stadt in Pommern (abgesehen von Topolno welches seine Stadtrechte schnell wieder verlor). Im selben Jahr wurde das Rathaus errichtet, welches aber später mehrfach zerstört wurde. Ende des 17. Jahrhunderts war die Stadt Eigentum der Familie Radziwił und nachfolgend von Sobieski, unter ihnen auch der König Johann III. Sobieski. Später wurde der Graf Przebendowsk Eigentümer und nachfolgend der englische Konsul in Danzig Alexander Gibson. 1772 fiel die Stadt unter preußische Herrschaft und 1790 verkaufte der Konsul Wejherowo an die Familie Keyserling. Nach den Napoleonischen Kriegen kam die Stadt im 19. Jahrhundert wieder an Preußen und erhielt den Namen Neustadt und wurde 1818 Sitz eines Landkreises. Während dieser Zeit kam es zur Germanisierung der Bevölkerung. 1870 wurde die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen und erhielt eine direkte Verbindung nach Danzig und Stettin. Nach dem Ende des 1. Weltkrieges kam der Ort 1920 wieder an Polen. Ab 1921 erschien die Zeitung „Gazeta Kaszubska“ (Zeitung der Kaschubiens). Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht besetzt und wurde wieder in Neustadt umbenannt. Während der Zeit der Besetzung war die Untergrundorganisation Gryf Pomorski in der Gegend aktiv. Am 12. März 1945 befreite die Rote Armee die Stadt von der Besetzung durch das Dritte Reich. Bei einer Verwaltungsreform 1975 verlor die Stadt ihren Seitz als Powiat erhielt ihn aber bei einer erneuten Reform 1999 wieder.


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohnerzahl
1901 7.200
1948 13.400
1960 24.500
1970 33.800
1980 42.400
1990 46.800
2000 47.019
2005 ??

Politik

Städtepartnerschaften


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wejherowo nennt sich selbst die „Geistige Hauptstadt der Kaschuben“. Ziel der Pilger ist das Heiligenbild der Muttergottes wlches 1999 von Johannes Paul II. gekrönt wurde und Schutzheilige Wejherowos und seiner Umgebung ist.

Bauwerke

  • der Leidensweg von Wejhers
  • der Palast von Keyserlingk
  • das Rathaus, welches 1650 errichtet wurde aber durch Zerstörungen seine heutige Architektur 1908 erhielt
  • die Stiftskriche zur Heiligen Dreifaltigkeit welche 1643 errichtet wurde und bis 1972 vielfache Umbauten erhielt.
  • die St. Anna Klosterkirche (17. Jahrhundert), die Innenausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert


Persönlichkeiten