Diskussion:Istrien

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ethnische Karte Istriens 1910: [/media/wikipedia/commons/thumb/0/05/Istria_census_1910.PNG/250px-Istria_census_1910.PNG

ethnische Karte Gespanschaft Istrien 2001: /media/wikipedia/it/thumb/6/69/Istria_italiani_2001.png/350px-Istria_italiani_2001.png

--Natan81 10:01, 1. Sep. 2009 (CEST) (Alexander Ulram,1/9/2009)Beantworten


Eine meiner Arbeiten über Istrien:

Im Jahre 1945 rückte Istrien nach dem Einmarsch der jugoslawischen Partisanen in Triest und Görz am 1. Mai erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit der internationalen Politik. Die Grenzfrage jedoch war diesmal nicht nur die Frage einer Grenze zwischen Italien und Jugoslawien. Vielmehr handelte es sich nun um den Konflikt zwischen westlichen und östlichen Einflusssphären, und somit zweier entgegensetzter Ideologien, deren Lösung sich als mühsam erweisen würde. Nach einer heftigen diplomatischen Auseinandersetzung um die Besatzung des ehemaligen italienischen Julischen Venetien zwischen Tito auf der einen und Churchill und Truman auf der anderen Seite wurde eine Kompromisslösung (2. Juni 1945) erreicht. Die Alliierten und die jugoslawische Führung trafen eine gemeinsame Entscheidung über die vorläufige Grenzziehung durch die Region. Eine endgültige Lösung musste allerdings erst noch im Rahmen der Friedenskonferenz gefunden werden. Die von jugoslawischen Partisanen besetzte Stadt Triest musste wieder geräumt werden und der umstrittene Streifen entlang der Küste wurde durch „Linie Morgan“ in zwei Zonen aufgeteilt, die Zone A mit Triest und Görz (222 km² mit 302.000 Einwohner) unter der alliierten und die Zone B mit Koper (Capodistria) (516 km² mit 70.000 Einwohnern) unter der jugoslawischen Militärverwaltung. Um die Linie Morgan herum konnte sich jahrelang das „Freie Territorium Triest“ (FTT) als weitgehend fiktives staatliches Gebilde halten. Die zahlreichen, diplomatischen Verhandlungen waren durch die unterschiedlichen Interessenlagen geprägt. Dabei standen sich vor allem amerikanisch-italienische und sowjetisch-jugoslawische Interessen gegenüber, während Großbritannien und vor allem Frankreich eine eher vermittelnde Stellung einnahmen. Die Belgrader Regierung, von Moskau unterstützt, kämpfte auf der Pariser Friedenskonferenz erbittert um die Städte Görz, Travis, Monfalcone und vor allem um Stadt und Hafen von Triest. Die Ansprüche der italienischen Regierung hingegen konzentrierten sich auf die nach dem Ersten Weltkrieg von Wilson vorgeschlagene und von den Italienern abgelehnte „Wilson Linie“. Der am 10. Februar 1947 unterzeichnete Friedensvertrag mit Italien brachte den Jugoslawen zwar erhebliche territoriale Gewinne , sah aber auch die Bildung eines Freien Territoriums Triest, eines Pufferstaates, vor. Dieses sollte als entmilitarisiertes Gebiet einem, vom UNO-Sicherheitsrat eingesetzten Gouverneur unterstehen. Die Uneinigkeit zwischen den Großmächten vereitelte jedoch die Wahl eines solchen Gouverneurs. Da die Bestimmungen des Triester Statuts aus politischen Gründen nie verwirklicht wurden (die Angloamerikaner waren überzeugt, dass ihre Truppen in Triest bleiben sollten, um es zu einem Bollwerk gegen den Kommunismus auszubauen), blieb das Gebiet weiterhin der alliierten Militärverwaltung unterstellt. Das Andauern dieses Provisoriums und der Vorschlag der drei westlichen Mächte bezüglich des Anschlusses von FTT an Italien (Londoner Deklaration vom 20. März 1948), verschlechterte die Beziehungen Jugoslawiens zum Westen. Als sich dann im Jahre 1953 die amerikanischen und britischen Truppen aus der Zone A zurückziehen wollten, kam es zwischen Italienern und Jugoslawen beinahe zum Krieg. Es dauerte noch ein Jahr bis eine friedliche Lösung gefunden wurde. Der gordische Knoten Triest wurde im Jahre 1954 gelöst: die vier Mächte, Großbritannien, die Vereinigten Staaten, Italien und Jugoslawien, unterschrieben nach monatelangen, geheimen Verhandlungen das sog. Londoner Memorandum (5. Oktober 1954). So fiel de facto die Zone B an Jugoslawien und die Zone A an Italien. Die Italiener erhielten die Verwaltung des Triester Gebietes zugesprochen, während die Jugoslawen im Gebiet von Koper bleiben konnten. Das Freie Territorium blieb zwar formell erhalten, in Wirklichkeit aber wurde es zwischen den beiden Staaten aufgeteilt. Briten, Franzosen und US-Amerikaner gaben nämlich eine Erklärung ab, derzufolge sie diese Frage als geklärt ansähen: Fänden Belgrad und Rom künftig eine andere, bessere Lösung, könne das ohne jegliche Beihilfe oder Einmischung der Großmächte geschehen. Erst das Osimo-Abkommen (10. November 1975) liquidierte die gesamte Hinterlassenschaft des Freien Territoriums Triest. Der Vertrag legte im Rahmen des KSZE-Prozesses die letzte, völkerrechtlich noch nicht anerkannte, europäische Nachkriegsgrenze fest. Die Demarkationslinie zwischen den Zonen A und B des einstmaligen Freien Territoriums wurde mit einigen Korrekturen definitiv zur italienisch-jugoslawischen Staatsgrenze erklärt.


Bilder auf der Seite

Es wäre äußerst sinnvoll unter den Bildern eine Info anzubringen, was genau diese Bilder zeigen, bzw. wo sich dieser Ort befindet. Bei Motovun hat das ja wunderbar geklappt, aber wo soll den bitte Limfjord sein? Ist denn hier das richtige Bild eingefügt worden. Ich kenne mich ja in Istrien aus, aber davon habe ich noch nie etwas gehört!!!

Der „Limfjord“ heißt auf kroatisch Limski kanal und liegt zwischen Vrsar und Rovinj. Er würde eigentlich längst einen eigenen Artikel verdienen, weil er nicht zuletzt aus geographischer Sicht einzigartig ist (wer würde schon einen echten Fjord in der Adria vermuten?). Das Bild selbst stammt nicht von mir, ist aber, wie ich das sehe, wirklich aus Istrien und nicht etwa aus Dänemark (dort gibt es nämlich auch einen Limfjord). --Alib 19:52, 3. Nov 2005 (CET)
das bild stammt von mir und ist eine leider alte (und nicht besonders gute) urlaubsaufnahme, die ich möglichst bald durch eine bessere ersetzen will. sich als istrien-kenner zu bezeichnen und den limfjord dann doch nicht zu kennen erscheint mir etwas widersprüchlich. Scops 04:04, 4. Mär 2006 (CET)

Andechs-Meranien

Hallo - euer Beitrag uber die Beziehung Istrien Andechs-Meranien entspricht nicht so ganz den Fakten. Vor allem die Reihenfolge der Bertholde! Meine anderen Daten stammen aus dem Katalog der grossen Andechser Ausstellung von 1993 - sind also nicht meine persönliche Meinung, Grüsse --Stolli 20:21, 3. Mär 2006 (CET)

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In category [[:category:Unknown - May 2007|Unknown - May 2007]]; not edited for 14 days;

-- DuesenBot 12:33, 21. Mai 2007 (CEST)Beantworten

2. Weltkrieg einseitig

Ich kann nicht glauben, dass nur die Partisanen Massaker verübt haben. DirkDe 22:04, 28. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ist aber so...

2. Weltkrieg

Der abschnitt über den 2. Weltkrieg ist in der tat etwas einseitig gehalten, und in einer etwas emotionalen sprache verfasst, die den verdacht mangelder objektivität aufkommen lässt. Allein die aussage, die italienische volksgruppe hätte immer die mehrheit gestellt, wiederspricht verschiedenen k.u.k. volkszählungen, nach denen die Italiener eben eine wichtige volksgruppe waren, aber eben eine minderheit...

von Ulram Alexander,Wien,dem 5.6.2008 uns 29.8.2009:

Die Italiener stellten in der K.&K.-Monarchie entlang der Westküste Istriens,sowie in Labin/Albona die Mehrheit,an der Ostküste waren die italienische und kroatische Volksgruppe ca zu 2/3 zugunsten der Kroaten vertreten und im Landesinneren eindeutig die Slawen (Kroaten und Slowenen).Unter der Republik Venedig gab es mehr italienischsprachige da unter österrechischer Herrschaft viele Kroaten und Slowenen aus anderen,ärmeren Gebieten der Monrachie einwanderten.

Die Faschisten (ab 1921) und später (1943-1945) die deutsche Wehrmacht verübten zwar auch Morde an der slawischen Bevölkerung aber es sind keine Fälle von Foibemassaker oder Ertränkungen an den den Slawen in der von den titoistischen Partisanen zwischen 1943 und 1945 bestehendem Ausmaß bekannt.

In der Nähe Triests,in Basovizza,vielen auch neuseeländische Soldaten den Partisanen zu Opfern, in Istrien verschwanden auch deutsche Wehrmachtssoldaten und slawische Kollaborateure und Antikommunisten in den Todesschlünden.

Die genaue Opferzahl ist unbekannt-eine Zahl allein an den istrischen-italienischen Opfern zwischen 3.000 und 10.000 Opfern auf der Halbinsel wird vermutet.Viele foibe wurden in der Nachkriegszeit in Jugoslawien (ua auf Befehl Titos) gesprengt/verschüttet um die Spuren zu tilgen. Andererseits wurden hunderte Leichen von 1943 bis heute geborgen,bei denen eine genaua nationale Zuordnung nicht mehr machbar ist.

Nach der Vertreibung/Flucht nach dem 2 WK flohen auch viele Istrorumänen nach Italien,sodass es heutzutage kaum noch Vertreter dieser sehr alten romanischen Sprachgruppe in kroatisch-Istrien gibt.

Vergeltungsmaßnahmen

für die im Artikel genannten "Vergeltungsmaßnahmen" zwischen 1943 und 1945 / 1946 (?) der "Jugoslawen" gegen "die" Italiener bedürfte es einer irgendwie gearteten Erklärung, sofern man das überhaupt abschließend erklären kann: die italienische "Eroberung" Istriens nach 1919 (D'Annunzio in Fiume/Rijeka im September 1919), die Italianisierungspolitik in Istrien (im Artikel schon ausgeführt), die italienische Beteiligung am Jugoslawienkrieg und die italienische Besetzung Dalmatiens 1941, dies könnte eine Rolle spielen - also noch zu untersuchen.--Goesseln 00:24, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten