Juan Manuel Fangio (* 24. Juni 1911 in Balcarce, Argentinien; † 17. Juli 1995 in Buenos Aires) war ein argentinischer Rennfahrer. Er wurde fünfmal Formel 1-Weltmeister.
Fangio gilt bis heute als einer der besten Rennfahrer aller Zeiten. Bei 51 Grand-Prix-Starts gewann er 24 Mal, was als Erfolgsquote unerreicht ist. Seine fünf Formel-1-WM-Titel stellten lange Zeit einen Rekord dar, der erst von Michael Schumacher 2003 überboten wurde.
Fangio startete vor dem Krieg bei Rallye-Veranstaltungen in Südamerika, wobei bei einem Unfall sein Beifahrer getötet wurde. Fortan fuhr er nur noch allein, auch bei Sportwagenrennen in Europa. 1949 kam Fangio nach Europa und gewann auf Anhieb den GP von San Remo 1949 und schloss sich dem Alfa Romeo-Team an. Schon bald stellte sich heraus, dass "El Chueco", d.h. "Der Krummbeinige" trotz seiner fast 40 Jahre der Konkurrenz an fahrerischem Können und taktischem Geschick überlegen war. So wurde er 1951 auf Alfa Romeo zum ersten Mal Weltmeister, es folgten vier weitere WM-Titel bei Mercedes-Benz, Ferrari und Maserati, wobei er bei seinem letzten Titel 1957 schon 46 Jahre alt war.
Seine wohl begeisterndste Leistung zeigte Juan Manuel Fangio am 4. August 1957 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring, als er einen durch einen verpatzten Boxenstopp verursachten aussichtslosen Rückstand auf seine Konkurrenten Mike Hawthorn und Peter Collins dadurch aufholte, dass er in jeder folgenden Runde einen neuen Rundenrekord aufstellte. Fangio beendete das Rennen als Sieger und sicherte sich so seinen fünften WM-Titel.
Weltmeistertitel:
- 1951 auf Alfa-Romeo
- 1954 auf Mercedes-Benz
- 1955 auf Mercedes-Benz
- 1956 auf Ferrari
- 1957 auf Maserati
Personendaten | |
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NAME | Fangio, Juan Manuel |
KURZBESCHREIBUNG | Autorennfahrer |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1911 |
GEBURTSORT | Balcarce |
STERBEDATUM | 17. Juli 1995 |
STERBEORT | Buenos Aires |