Maria Rohm

österreichische Schauspielerin und Filmproduzentin
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Maria Rohm (* 13. August 1945 in Wien; gebürtig Helga Grohmann) ist eine österreichische Schauspielerin und Filmproduzentin.[1]

Leben

Maria Rohm wurde bereits mit fünf Jahren Mitglied des Wiener Burgtheaters und erhielt im Alter von acht Jahren dort ihr erstes Engagement. Sie übernahm hier zunächst Kinderrollen und agierte dann frühzeitig als Erwachsene.

Von Produzent Harry Alan Towers wurde sie für den Film entdeckt und debütierte in den Thrillern Blonde Fracht für Sansibar und In Beirut sind die Nächte lang als Tänzerin und Gangsterbraut. Einen kurzen Auftritt hatte sie schon 1963 in dem Aufklärungsfilm Teufel im Fleisch in dem sie eine Prostituierte spielte. Der Film taucht dennoch in keiner Filmografie Maria Rohms auf, was wohl damit zu erklären ist, dass sie damals im Abspann nicht genannt wurde und der Film bis zu seiner DVD Veröffentlichung im Jahre 2008 nicht mehr zu sehen war und auch nie auf VHS erschien. In den 60er Jahren war Maria Rohm in vielen internationalen Produktionen zu sehen, vor allem unter der Regie von Jess Franco. In diesen immer actionreichen und oft mit Sex und Gewalt angereicherten Abenteuerfilmen war sie meist das Opfer von Bösewichten, besonders Draculas und Dr. Fu Manchus, jeweils dargestellt von Christopher Lee.

Seit den späten 60ern war sie vornehmlich in Literaturverfilmungen zu sehen: als Juliet, die durchtriebene Schwester von Justine in Marquis de Sades Justine, als Mutter von Jim Hawkins in Robert Louis Stevensons Die Schatzinsel oder als arrogant-naive Mercedes in der Verfilmung von Jack Londons Ruf der Wildnis. Mitte der siebziger Jahre zog sich Maria Rohm von der Leinwand zurück und war nur noch hinter der Kamera tätig. Zunächst in kleineren Jobs und ab den 80er Jahren als Produktionsleiterin bei Harry Alan Towers, mit dem sie seit dem 28. Februar 1964 verheiratet ist. Als Produzentin oder Co-Produzentin ist sie bis heute tätig.

Filmografie

Darstellerin

  • 1963: Teufel im Fleisch
  • 1964: Blonde Fracht für Sansibar (Mozambique)
  • 1964: Scharfe Küsse für Mike Foster (City of Fear)
  • 1965: In Beirut sind die Nächte lang (24 Hours to Kill)
  • 1965: Marrakesch (Our Man in Marrakesh)
  • 1966: Sumuru die Tochter des Satans (Sumuru) USA: The Million Eyes of Su-muru
  • 1966: Die Pagode zum fünften Schrecken (Five Golden Dragons)
  • 1966: Die Rache des Dr. Fu Man Chu (The Vengeance of Fu Man Chu)
  • 1967: Das Haus der tausend Freuden (House of a Thousand Dolls)
  • 1967: Diana – Tochter der Wildnis (The Face of Eve)
  • 1967: Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu (The Blood of Fu Manchu) USA: Kiss and Kill
  • 1968: Die sieben Männer der Sumuru (The Girl from Rio) USA: Mothers of America
  • 1968: Der heiße Tod (99 Women)
  • 1968: Marquis de Sade: Justine (Marquis de Sade's Justine) USA: Deadly Sanctury
  • 1968: Venus in Furs
  • 1969: Wildkatzen / Die Jungfrau und die Peitsche (Philosophy in the Boudoir / De Sade 70) USA: Eugenie
  • 1969: Der Hexentöter von Blackmoor (The Bloody Judge) USA: Night of the Blood Monster
  • 1969: Nachts, wenn Dracula erwacht (Count Dracula)
  • 1970: Das Bildnis des Dorian Gray
  • 1970: Sex Charade
  • 1970: Black Beauty
  • 1972: Die Schatzinsel (Treasure Island)
  • 1972: Ruf der Wildnis (Call of the Wild)
  • 1974: Ein Unbekannter rechnet ab
  • 1975: El asesino no está solo
  • 1976: Annie Belle (La fine dell' innocenza)

Produktion

  • 1985: Black Arrow (Fernsehfilm)
  • 1989: Split – Edge of Sanity (Edge of Sanity)
  • 2000: Queen's Messenger
  • 2001: Terror im Orient-Express (Death, Deceit & Destiny Aboard the Orient Express)
  • 2001: Quatermain – Der Schatz der Könige (High Adventure)
  • 2002: Dorian – Pakt mit dem Teufel (Pact With the Devil)
  • 2002: She – Herrscherin der Wüste (She)
  • 2002: Sea Wolf – Der letzte Pirat (The Sea Wolf)
  • 2003: Sumuru – Planet der Frauen (Sumuru)

Quellen

  1. Geburtsdatum laut IMDb. Laut Kay Weniger, Das große Personenlexikon des Films ist das Geburtsdatum der 25. Februar 1943.