Das Schloss Schönhausen (nicht: Schloss Niederschönhausen) befindet sich im Ortsteil Niederschönhausen des Berliner Verwaltungsbezirkes Pankow.

Es handelt sich um ein Barockschlösschen. Das Schloss wurde durch Kurfürst Friedrich III. 1691-93 nach Plänen von Johann Arnold Nering auf den Grundmauern eines alten Herrenhauses der Gräfin Dohna errichtet und 1704 von Eosander von Göthe erweitert sowie 1764 zu einem Lustschloss umgestaltet.
1740 bis 1790 war es ständige Residenz von Königin Elisabeth Christine, der Gattin Königs Friedrichs II. (Der "alte Fritz" hat seine Gemahlin allerdings nie hier besucht.) Der im französischen Stil als Rokoko-Lustgarten 1764 angelegte Schlosspark wurde im 19. Jh. durch Peter Josef Linné in eine englische Parklandschaft umgestaltet.
Zur DDR-Zeit residierte hier Wilhelm Pieck, der Präsident der DDR. Später diente das Schloss als Gästehaus der DDR-Regierung. Das eigentliche Schlossgelände war bis zur Wende für die Öffentlichkeit gesperrt.
In der Wende-Zeit tagte in den Nebengebäuden zum Schloss der so genannte Runde Tisch. Zudem fanden hier wesentliche Teile der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen statt. Heute erinnert eine Gedenktafel an diese Zeit.
In den Nebengebäuden zum Schloss Schönhausen ist seit 2003 die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) untergebracht (in den Häusern „Bonn“ sowie „Berlin“).