Jakob Goldenthal (* 1815 in Brody, Galizien; † 27. Dezember 1867 in Wien) war ein österreichischer Orientalist und Schriftsteller.
Leben
Goldenthal starb am 27. Dezember 1867 als außerordentlicher Professor an der Universität Wien. Verdienstvoller als seine selbständigen Arbeiten (teilweise in den Denkschriften der Wiener Akademie, deren korrespondierendes Mitglied er war) sind die von ihm veranstalteten Ausgaben mehrerer handschriftlicher Werke aus der älteren jüdischen Literatur.
Werke
- Algazzalis Meisan al-Almal (Leipzig 1839),
- Todrosis hebräische Bearbeitung des Averroesschen Kommentars zu Aristoteles' Rhetorik (1842),
- Kalonymi apologia Maimonidis (1845),
- Nissim ben Jakobs Clavis talmudica (Wien 1847),
- Rieti und Marini oder Dante und Ovid in hebräischer Umkleidung (1851) u. a.
Auch schrieb er eine arabische Grammatik in hebräischer Sprache (Wien 1862).
Literatur
- Goldenthal Jakob. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 22 f. (Direktlinks auf S. 22, S. 23).
- Brüll, Adolf: Goldenthal, Jakob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 332.
Weblinks
Vorlage:Meyers
ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890Personendaten | |
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NAME | Goldenthal, Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Orientalist |
GEBURTSDATUM | 1815 |
GEBURTSORT | Brody (Ukraine) |
STERBEDATUM | 27. Dezember 1867 |
STERBEORT | Wien |