Feministische Psychotherapie

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Unter Feministischer Psychotherapie versteht man in der Psychotherapie kein spezielles Therapieverfahren. Sie zeichnet sich vor allem durch eine feministische Grundhaltung der Therapeutinnen aus, wendet jedoch die auch sonst in der Psyotherapie gebräuchlichen Therapien an.

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Geschichte

Feministische Psychotherapie entwickelte sich im Rahmen der Frauenbewegung um 1970 in den USA. Anfangs stand der Selbsthilfeaspekt und die Kritik der herkömmlichen patriarchalen Therapieformen und der Diskriminierung von Frauen im Rahmen von Psychotherapie, Psychologie und Psychiatrie im Vordergrund. Diese Therapieform entwickelte sich durch zahlreiche Frauenselbsthilfe- und Therapiegruppen sowie den damals in den 70er-Jahren sehr beliebten Bewusstseinserweiterungsgruppen.

Zielsetzungen

Die Feministische Psychotherapie verfolgt folgende Ziele:

Diese Form von Therapie ist für Frauen jedes Alters gedacht.

Vorgang

Feministische Psychotherapie wird als Gruppen-, Paar- oder Einzeltherapie durchgeführt (ausschließlich mit Frauen, auch der Therapeut ist weiblich). Einheitliche Vorgehensweisen existieren nicht, da die Arbeitsweisen von Psychotherapeutin zu Psychotherapeutin unterschiedlich sind. Humanistische Therapiemethoden werden allerdings bevorzugt (Gestalttherapie, Psychodrama und Gesprächspsychotherapie), wobei ebenfalls kreative und spirituelle Ansätze erzielt werden.

Hauptmerkmale

Die Hauptmerkmale der Feministischen Psychotherapie sind u.a.:

  • Immer weibliche Psychotherapeuten,
  • Parteibezug für Frauen,
  • Klientin wird als eigene Expertin für ihre Erfahrung angesehen,
  • die Therapeutin hat Frauenspezifisches Wissen.

Bevorzugte Themen in der Feministischen Psychotherapie sind die Analyse der Geschlechtsrollen, sexuelle Identität, weibliche Lebensplanung, Auseinandersetzung mit spezifisch weiblichen Körpererfahrungen (z.B. Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre), Analyse von (sexuellen) Gewalt- und Unterdrückungserfahrungen.

Quelle