Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (Matthäus 25, 1-13) beschäftigt sich als Parabel mit dem Unterschied zwischen Auserwählung und Verdammung. Es ist eine der populärsten Gleichnisse des Mittelalters. Die klugen Jungfrauen haben sich rechtzeitig mit Öl für ihre Öllampen versorgt und symbolisieren die christliche Seele, die sich tugendhaft Gott zuwendet; die törichten Jungfrauen, die zwar Öllampen haben, aber kein Öl, symbolisieren die fleischliche Lust und Verdamnis. Dies hat dazu geführt, das die zehn Jungfrauen in der Stilepoche der Gotik als Gegenstand der Bildenden Kunst in Europa vielerorts thematisiert wurden, inbesondere in der Ausstattung der gotischen Katedralen.
Darstellungen
finden sich in
- Amiens
- Paris, Notre-Dame de Paris
- Freiburger Münster
- Magdeburger Dom
- Basler Münster
- Straßburger Münster
- Lübeck, St. Annen Museum