Insekten

artenreichste Klasse im Stamm Gliederfüßer (Arthropoda)
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Insekten

Hummel
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Superphylum: Urmünder (Protostomia)
Überstamm: Häutungstiere (Ecdysozoa)
Vorlage:Phylum: Gliederfüßer (Arthropoda)
Vorlage:Subphylum: Tracheentiere (Tracheata)
Vorlage:Superclassis: Sechsfüßer (Hexapoda)
Vorlage:Classis: Insekten (Insecta)
Unterklassen

Die Insekten (Insecta), auch Kerbtiere oder Kerfe genannt, sind die artenreichste Klasse der Gliederfüßer (Arthropoda) und zugleich die artenreichste Gruppe der Tiere überhaupt. Ihr Name leitet sich vom Lateinischen insectare, "schneiden", ab.

Früher wurde auch der wissenschaftliche Name Hexapoda (griechisch Sechsfüßer) verwendet, der heute für eine übergeordnete Gruppe reserviert ist (siehe dazu die Anmerkung im Systematik-Abschnitt weiter unten).

Die Wissenschaft von den Insekten ist die Entomologie.

Körperbau

 
Schema zur Anatomie der Insekten (Beschreibung)

Allen Insekten gemeinsam ist die meist deutlich sichtbare Gliederung des Leibes in Kopf (Caput), Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen), der feste Chitinpanzer, das Vorhandensein von drei Beinpaaren (die auch zu "Flossen" oder "Armen" umgebildet sein können), ein komplizierter Apparat von Mundwerkzeugen (Mandibeln) und Atemtracheen.

Anhand ihrer Entwicklung werden sie in holometabole und hemimetabole Insekten unterteilt. Holometabole Insekten durchlaufen eine Metamorphose, ausgehend vom Ei über die Larve zur Puppe und dann zum erwachsenen Tier (Imago). Die Larve hat oft nicht die geringste physische Ähnlichkeit mit der Imago. Beispiele sind Ameisen, Schmetterlinge, Käfer, Fliegen und andere. Hemimetabole Insekten haben kein Puppenstadium, die Larve ähnelt in Grundzügen dem erwachsenen Tier. Beispiele hierfür sind Silberfischchen, Heuschrecken, Libellen, Eintagsfliegen und andere. Es gibt Insekten in allen Lebensräumen der Erde mit Ausnahme der Arktis, der Antarktis und des offenen Meeres. Die artenreichste Untergruppe der Insekten sind die Käfer.

Wirtschaftliche Bedeutung

Eine Reihe von Insekten ist als Schädling (Ungeziefer) an Nutzpflanzen, Holzkonstruktionen und -produkten (Holzschutz) und Nahrungsvorräten bekannt, andere leben als Parasiten am Menschen und seinen Haustieren.

Als Nutztiere hält der Mensch vor allem die Honigbiene, die Raupe des Seidenspinners sowie in vielen Ländern Heuschrecken und Grillen als Nahrungsmittel. Der Verzehr von Insekten wird als Entomophagie bezeichnet.

Einige Insekten werden auch als Haustiere in Terrarien gehalten. Besonders zu nennen sind dabei die Ameisen, die in Formicarien gehalten werden. Sie gehören zu den Hautflüglern und sind somit enge Verwandte der Bienen, Wespen und Hornissen.

Systematik

Drei Gruppen, die traditionell zu den Insekten gezählt wurden, die Springschwänze (Collembola), Doppelschwänze (Diplura) und Beintastler (Protura) gelten heute nicht mehr als eigentliche Insekten. Sie werden zusammen mit diesen hier innerhalb der übergeordneten Gruppe der Sechsfüßer (Hexapoda) geführt.

Siehe auch

Systematik der Insekten, Portal Lebewesen

Literatur

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