Die Karsdorfer Eisenbahngesellschaft GmbH (KEG) ist eine private Eisenbahngesellschaft, die in den 1990er Jahren aus der Werksbahn des Zementwerkes Karsdorf (Sachsen-Anhalt) hervorging. Neben der Abwicklung dieses Werkverkehrs dehnte die KEG in den folgenden Jahren ihre Geschäftstätigkeit auf die deutschlandweite Abwicklung von Bauzug- und Güterverkehren aus. Berühmtheit erlangte sie dabei durch den Ankauf einer großen Anzahl von Diesellokomotiven aus Rumänien zur Bespannung schwerer Güterzüge. Parallel dazu wurde die KEG auch im Personenverkehr auf Strecken im Raum Naumburg-Artern, Weißenfels-Zeitz und Merseburg-Querfurt aktiv. Hierfür übernahm sie - neben der DB Regio AG - 30% der Anteile an der neu gegründeten Burgenlandbahn GmbH. Zunächst setzte sie hier gebraucht gekaufte Schienenbusse ein, später erfolgte für diese Dienste die Beschaffung neuer Triebwagen.
Im Jahr 2003 geriet die KEG in finanzielle Schwierigkeiten, die dazu führten, dass die Gesellschaft am 12. Februar 2004 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragte, das am 31. März 2004 eröffnet wurde.