Haeduer

keltischer Stamm
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Die Haeduer (Häduer, auch Aeduer; Haedui = die Feurigen) waren der größte keltische Stamm in Gallien. Sie waren zur Zeit Julius Cäsars sehr einflussreich. Ihr Hauptansiedlungsgebiet lag um und auf dem Berg Beuvray mit dem Ort Bibracte.

Ihr Besiedlungsraum in Zentralgallien, dehnte sich über das Gebiet zwischen Saône und Loire bis in den Raum Lyon aus. In der Nähe des Berges Beuvray schlug Gaius Julius Cäsar im Gallischen Krieg (58–51 v. Chr) eine seiner ersten siegreichen Schlachten. Die Haeduer und die verbündeten Sequaner stellten sich mit ihren Heeren zur Schlacht und unterlagen den Römern.

Nach langem Schwanken und Zögern schlossen sich die Haeduer 52 v. Chr. dem Aufstand gegen Cäsar an. In Bibracte hielten sie eine Landtagsversammlung ganz Galliens, mit dem Namen Concilium totius Galliae ab. Auf dieser Versammlung wurde Vercingetorix als Oberbefehlshaber der gallischen Stämme bestätigt. Dieses Ergebnis verärgerte die Haeduer in großen Maße.

Nach der verlustreichen Schlacht von Alesia im Jahre 52/51 v. Chr. wurden die Völker der Arverner und Haeduer von der Versklavung ausgenommen. Die Arverner fallen politisch nicht mehr in das Gewicht und werden kaum noch erwähnt. Die Haeduer und die Remer übernahmen wieder die Vorherrschaft in Gallien.

Namentlich bekannte Haeduer

  • Diviciacus (der einzige namentlich bekannte gallische Druide), geistiges und weltliches Oberhaupt Bibractes, war Verhandlungsführer in Rom
  • Dumnorix, Bruder des Diviciacus, Stammesführer