Als Schneemobile oder Motorschlitten (oft auch SkiDoo, was allerdings nur ein Markennahme ist) werden Kraftfahrzeuge bezeichnet die zur Fortbewegung auch auf nicht präparierten Schneepisten verwendet werden. Früher kamen ausschließlich luftgekühlte Zweitaktmotoren zum Einsatz, in den letzten Jahren werden vermehrt auch flüssigkeitsgekühlte Viertaktmotoren verbaut. Die Motorleistung reicht von etwa 30 kW bis über 150 kW (ca. 40-200 PS). Letztere werden auch zunehmend für Rennserien in Nordamerika und Nordeuropa verwendet. Die primäre Verwendung zeigt sich allerdings als Arbeitsgerät für Forstarbeiter, Rentierzüchter u.ä. und seit einigen Jahren auch zu touristischen Zwecken. Speziell in Nordfinnland gehören Snowmobilsafaris schon zum touristischen Standardprogramm.
Die Motorschlitten sind üblicherweise mit Automatikgetriebe und Griff-/Gashebelheizung ausgestattet und garantieren selbst bei extremen Schneehöhen schnelles Weiterkommen (bis 200 km/h).
Die Motorleistung wird über eine Keilriemenautomatik mit Fliehkraftkupplung auf eine mittig angeordnete Antriebsraupe (Gleiskette) aus Gummi übertragen, durch die lenkbaren Stahlblechski (meist mit Kunststoffaufsätzen) wird gesteuert. Zum Gasgeben kommt kein Wickelgriff wie bei Motorrädern sondern ein Daumengashebel wie bei Quads und ATVs zu Einsatz. Gebremst wird nur mit der Raupe, das allerdings sehr effektiv. Raupe und Ski sind mit Stoßdämpfern ausgestattet.
Die bekanntesten Hersteller sind:
- Lynx (die europäische Marke von Bombardier) [1]
- SkiDoo (Bombardier in Nordamerika) [2]
- Yamaha, [3]
- ArcticCat, [4]
- Polaris [5]
Ein reines Funsportgerät stellt der Snowhawk mit nur einem Lenkski dar.