Pirdop (bulgarisch Пирдоп) ist eine Kleinstadt in Westbulgarien und Regierungssitz der Gemeinde Pirdop.
Pirdop (Пирдоп) | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | ![]() | |||
Oblast: | Sofia | |||
Einwohner: | 8121 (14. Sept. 2007) | |||
Koordinaten: | 42° 42′ N, 24° 11′ O | |||
Höhe: | 696 m | |||
Postleitzahl: | 2070 | |||
Telefonvorwahl: | (+359) 07181 | |||
Kfz-Kennzeichen: | CO | |||
Verwaltung | ||||
Website: | pirdop.com |

Lage
Pirdop liegt 90 km östlich der Hauptstadt Sofia, 1-2 km von der Schwester-Stadt Slatiza entfernt. Die Stadt ist das administrative Zentrum der gleichnamigen Gemeinde. Bis Anfang der 1990er Jahre waren die Städt Pirdop und Slatiza eine gemeinsame Stadt namens Srednogorie.
Die Stadt liegt in der gleichnamigen Slatiza-Ebene (Златишко поле), der vor starken Winden schützt und für ein relativ mildes Klima sorgt. Im Sommer können schon mal 40°C im Schatten locker erreicht werden.
Stadtbild
Der erste Eindruck der Stadt ist eher traurig und heruntergekommen. Auf dem zweiten Blick sieht man allerdings, dass an dem Zustand der Häuser und der Straßen gearbeitet wird. So bekommen zum Beispiel immer mehr Häuser einen neuen bunten Anstrich und die Zufahrtsstraße 6 aus Richtung Osten ist auch vor kurzen erneuert worden. Sie führt südlich am Stadtkern vorbei. Dieser ist im Gegensatz zum Rest der Stadt sehr schön hergerichtet mit einem Brunnen, einer Grünanlage und mehreren Fahnen vor dem Regierungsgebäude.
Geschichte
Die Herkunft des Namens Pirdop ist bis heute unklar. Es gibt zahlreiche Legenden, die versuchen, die Herkunft zu erklären. Allerdings ist keine völlig überzeugend. Viele Grabhügel und Reste einer mittelalterlichen Festung deuten darauf hin, das hier mehrere Stämme gelebt haben. Das erste mal wurde Pirdop schriftlich im 12. Jahrhundert erwähnt.
Wirtschaft
Größter Arbeitgeber der Stadt und der Region ist Cumerio Med JSc (früher Umicore Med und MDK Pirdop), der seit 1997 in belgischer Hand und seit 2008 zur Aurubis AG gehörende einzige große Kupferproduzent Bulgariens. Das Firmengelände ist durch eine große Betonmauer gegen die Öffentlichkeit geschützt. Daher sind Fotographen sehr ungern gesehen. Der Eingansbereich ist dank großer Grasflächen sehr einladend. Allerdings hinter dem Eingangsgebäude stehen zum Teil sehr heruntergekommene Fabrikgebäude.