Baustein in einem Computer.
Um den verschiedenen Anforderungen der einzelnen Geräte Herr zu werden, könnte die CPU z. B. alle Geräte immer wieder nacheinander abfragen (sog. Polling), um so festzustellen, ob das entsprechende Gerät Arbeit für die CPU hat oder nicht. So würden aber auch Geräte abgefragt, die grade gar nichts zu tun haben, denn von einer Tastatur kommen normalerweise weniger Daten als von einer Festplatte etc. Das würde dann die CPU unnötig belasten, da CPU-Zeit verbraucht wird.
Genau deshalb gibt es IRQs, die auch Unterbrechungsanforderungen genannt werden. Hat ein Gerät eine Aufgabe für die CPU, teilt es dies der CPU per IRQ mit, die dann die ankommenden Aufgaben entgegennimmt. Um zwischen den verschiedenen Geräten unterscheiden zu können, gibt es im Chipsatz den PIC (Programmable Interrupt Controller), welcher der CPU via Speicheradresse die genaue Aufgabe für das Gerät mitteilt. Die ersten PIC zur IBM XT-Zeit waren nur 8 Bit breit und hatten so nur 8 IRQs. Zur Einführung des IBM AT wurde dann ein zweiter PIC eingebaut, womit 16 IRQs möglich waren.