Das Trennungsprinzip wird in der Verkehrsplanung verwendet, um die Verkehrsflächen des motorisierten Verkehrs, des Radfahrverkehrs und des Fußgängerverkehrs voneinander zu trennen. Die Trennung der Verkehrsarten erhöht im Allgemeinen die Verkehrssicherheit und die Gleichmäßigkeit des Verkehrsablaufs, benötigt aber im Gegenzug auch mehr Fläche und finanzielle Mittel. Das Trennungsprinzip wird deshalb vielerorts durch das Mischungsprinzip ersetzt. Ein radikaler Gegenversuch zum Trennungsprinzip ist der Shared Space.

Die horizentale Trennung des Fahr- und Gehverkehrs ist nach dem britischen Stadtplaner Colin Buchanan neben dem Mischungsprinzip und der vertikalen Trennung eine von drei Stragegien zur Erschließung von Stadtzentren.[1] Demnach muss im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit von Stadtzentren und deren Umweltverträglichkeit ein Gleichgewicht herrschen zwischen Flächen für den fließenden und ruhenden Verkehr, Flächen für den Lieferverkehr, Flächen für den öffentlichen Personennahverkehr, Flächen für Radfahrer und Fußgänger und Nutzflächen. Die Anforderung gilt auch für das Mischungsprinzip.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Colin Buchanan: Traffic in Towns; Her Majesty's Stationery Office, London 1963.