Medienethik

Zusammenhang zwischen medialem Ausdruck und menschlichem Verhalten
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Medienethik befasst sich mit der Fragestellung

  1. mit welchen zulässigen Methoden Informationen (Bilder, Filme, Ton, Texte, Dokumente) beschafft,
  2. wie weitgehend sie bearbeitet (zusammengefasst, umformuliert, geschnitten, editiert),
  3. welche Worte gewählt werden sollen oder dürfen (neutraler Standpunkt bei Berichterstattung),
  4. welche Informationen schließlich publiziert werden (Nachrichtenselektion) und
  5. welche Informationen überhaupt publiziert werden sollen resp. dürfen (Ethik).

Eine andere Sichtweise: Welches sind die Aufgaben, die Medienschaffende (v.a. Journalisten) gegenüber der Gesellschaft erfüllen (sollen oder müssen)? Ein Beispiel dazu:

  1. informieren
  2. bewusst machen
  3. betroffen machen

Die Arbeit der Medien wird vor allem beeinflusst durch politische Überlegungen (politischer Standpunkt des Medienvertreters) und wirtschaftliche Überlegungen (Maximierung der Anzahl Zuschauer/Leser und damit Attraktivität als Werbeplattform). Letzteres hat mit der seit 1995 stark beschleunigten Kommerzialisierung der Presse an Gewicht gewonnen.

Da viele, die sich mit Medienethik befassen einen (politischen) Standpunkt vertreten, wird unterschiedlich definiert, was unter Medienethik zu verstehen sei.

Verwandte Begriffe

Verwandte Begriffe

  • Felix Weil: 'Die Medien und die Ethik. Grundzüge einer brauchbaren Medienethik', Alber Verlag Freiburg i. Br., 2001, ISBN 3495480250

www.netzwerk-medienethik.de [1] IRIE - International Journal of Information Ethics [2]