Industrielleneingabe

historisches deutsches Dokument
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Die Industrielleneingabe war ein Brief, der in der Spätpase der Weimarer Republik an den Reichspräsidenten gerichtet war. Am 19. November 1932 erhielt Reichspräsident Hindenburg eine Eingabe, unterzeichnet von namhaften Industriellen und Bankiers mit der Aufforderung, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen.

Vorausgegangen ware eine Eingabe der Wirtschaftspolitischen Vereinigung Frankfurt an Hindenburg vom 27.Juli 1931 mit der Forderung die Regierung an die NSDAP zu übertragen und eine Erklärung von 91 Professoren vom Juli 1932 Hitler zum Reichkanzler zu ernennen.


Unterzeichner waren:

Die Großindustriellen Albert Vögler, Paul Reusch und Friedrich Springorum erklärten schriftlich ihr Einverständnis mit der Eingabe, wollten aber namentlich nicht in Erscheinung treten.

Ungeklärt ist, inwieweit diese Eingabe auschlaggebend für die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler war. Jedenfalls wollte Hindenburg bei der Ernennung Hitlers am 30. Januar 1933 diese Denkschrift unbedingt dabei haben.