Die Geltinger Birk ist ein Naturschutzgebiet an der schleswig-holsteinischen Ostsee, am Ausgang der Flensburger Förde, nordöstlich von Gelting. Mit seiner Fläche von rund 773 ha ist das auf einer Halbinsel gelegene Naturschutzgebiet das größte im Kreis Schleswig-Flensburg. Die Landschaft ist geprägt durch Wasserflächen (Geltinger Noor), Salzwiesen, Dünen, Strand, Nehrungshaken. Zum Naturschutzgebiet gehört auch die an das Land grenzenden Flachwasserbereiche mit Seegraswiesen. Zur Erhaltung der Weidelandschaften werden vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), der das Gebiet betreut, Herden von Pferden (Koniks) und Rindern (schottische Hochlandrinder) eingesetzt.
Naturschutzrelevante Bedeutung
Das Gebiet ist ein wichtiger Vogelrast- und -brutplatz für rund 200 Vogelarten. Die „Birk“ ist daher ein beliebtes Ziel für Ornithologen. Auch aus botanischer Sicht ist das Gebiet interessant: Es kommen seltene und geschützte Arten wie der Echter Meerkohl (Crambe maritima) und die Stranddistel (Eryngium maritimum) vor. Das Naturschutzgebiet gehört zu den Natura 2000-Gebieten, dies sind Schutzflächen mit gesamteuropäischer Bedeutung.
Tourismus
Touristen ist das Gebiet über mehrere Rundwege zugänglich. Jählich besuchen ca. 50.000 bis 80.000 Touristen das Naturschutzgebiet, es gibt verschiedene Rundwanderwege. Das Radfahren im Naturschutzgebiet ist entlang ausgewiesener Wege erlaubt. In der Integrierten Station Geltinger Birk, die unter anderem vom NABU und der Gemeinde Nieby unterhalten wird, gibt es eine kleine Ausstellung zur Geltinger Birk. Von hier aus werden die Birk und andere Naturschutzgebiete in der Region naturschutzfachlich durch hauptamtliche Mitarbeiter der Station (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) betreut. Diese bieten Informationen und Führungen an bzw. vermitteln Führungen.
Weblinks
- NABU-Naturschutzgebiet und Infohütte "Geltinger Birk"
- NDR Reportage über die Geltinger Birk
- Naturschutz in der Gemeinde Nieby
Koordinaten: 54° 47′ 23″ N, 9° 54′ 54″ O