Eine Stute ist ein weibliches Tier der Familie Pferde (Equidae) und Kamele (Camelidae). Das männliche Pendant zur Stute ist der Hengst.
Pferdestute
In der Alltagssprache bedeutet der Begriff Stute meist ein weibliches Hauspferd. Früher bezeichnete man weibliche Hauspferde als Mähre, heute hat dieser Begriff jedoch eine andere Bedeutung.
Die zyklische Aktivität der Eierstöcke (Rosse, Paarungbereitschaft) der Pferdestute erfolgt saisonal und zwar März bis September. Die Rosse kann bei Stallpferden allerdings ganzjährig auftreten. Sie dauert etwa 6 bis 8 Tage und kommt alle 3 bis 4 Wochen vor, man sagt dabei, die Stute sei rossig. Eine Stute ist etwa 336 Tage trächtig. Die meisten Fohlen werden im Frühling geboren, weil da das Gras auf den Wiesen besonders Eiweisshaltig ist und das ist wiederum für die Milchproduktion sehr gut. Eine gedeckte Stute, die nicht tragend geworden ist, bezeichnet man als güst.
Die Stutenmilch ist besonders in Asien begehrt, sie wird sowohl frisch getrunken, wie auch zum Kumys und Kefir oder Airag vergoren. Das Asiatische Reitervolk, die Kirgisier, melken Ihre Stute regelmässig. In Europa ist die Stutenmilch dagegen sehr teuer und nur selten zu haben, nicht zuletzt, weil sich die Stuten kaum mechanisch melken lassen.
Stuten, die einer anerkannten Rasse angehören, sind im jeweiligen Stutbuch eingetragen.