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Birken-Honigsessen

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Wappen Deutschlandkarte
Birken-Honigsessen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Birken-Honigsessen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 49′ N, 7° 44′ OKoordinaten: 50° 49′ N, 7° 44′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde: Wissen
Höhe: 253 m ü. NHN
Fläche: 18,14 km²
Einwohner: 2585 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 143 Einwohner je km²
Postleitzahl: 57587
Vorwahl: 02742
Gemeindeschlüssel: 07 1 32 008Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der Verbandsverwaltung: Rathausstraße 75
57537 Wissen
Website: www.birken-honigsessen.de
Ortsbürgermeister: Hubert Wagner

Birken-Honigsessen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wissen an.

Geografie

Birken-Honigsessen liegt im Übergangsgebiet Nördlicher Westerwald/Bergisches Land/Siegerland - im sogenannten Wildenburger Land. Der Name leitet sich ab aus einem der zahlreichen Schlösser in der Gegend, der Burg Wildenburg.

Gliederung

Der Ort, 4 km nördlich der Stadt Wissen, besteht aus den beiden praktisch zusammengewachsenen Einzeldörfern Birken und Honigsessen. Insbesondere der größere Ortsteil Honigsessen ist ein typisches, langgezogenes Straßendorf. In der Ortsgemeinde bestehen außerdem noch die kleinen Niederlassungen Birkenbühl, Fahren, Mühlenthal und Steckelbach. Birken-Honigsessen liegt nah an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen (Stockshöhe, Alzen, Morsbach).

Nachbargemeinden

Wissen, Hövels, Katzwinkel (Sieg), Morsbach, Friesenhagen

Geschichte

Herkunft des Namens

Am 1. August 1978 wurde die Gemeinde von Birken-Bruchen in Birken-Honigsessen umbenannt. Der ausgefallene Name „Honigsessen“ hat nichts mit dem naheliegenden „Honig essen“ zu tun, sondern stammt vermutlich vom altdeutschen „Hone“ (Honnschaft) ab, der Teil -sessen steht möglicherweise für Niederlassung.

Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 1505. Als Lehnsgut begann die Entwicklung des Dorfes, es entstanden weitere Höfe. In den vergangenen Jahrhunderten fanden die Einwohner ihre Beschäftigung vornehmlich im Bergbau, vor allem in den örtlichen Gruben Eisenhardt und Geyersecke. 1723 stiftete die Freifrau Anna Elisabeth zu Hatzfeldt die Kapelle zur Hl. Elisabeth in Birken. In den Jahren 1929/1930 erfolgte der grundlegende Um- und Neubau des Gotteshauses.

Weiler und Höfe

Die „Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen“ von 1830 beschreibt die Gemeinde Birken wie folgt:[1]

„Die Gemeinde Birken mit 343 Einwohnern besteht aus den Weilern, Höfen und Häusern: Brühl, Eisenhardt, Mühlenthal nebst Mühle, Uhrigs, Schützenkamp, Uhrigshardt, Bilgenroth, Diedrichshof, Ober- und Unter-Birkenbühl, Kölzen, Hohenholz, Seifen, Nieder- und Ober-Bach, Hähnchen, Honigsessen und Wolfswinkel“.

Namensänderung

Am 1. August 1978 wurde die Gemeinde von „Birken-Bruchen“ in „Birken-Honigsessen“ umbenannt.[2]

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1939 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:

  • 1939 – 1.229
  • 1950 – 1.387
  • 1961 – 1.630
  • 1970 – 2.073
  • 1987 – 2.349
  • 2000 – 2.635

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Birken-Honigsessen besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]

  SPD CDU FWG Gesamt
2009 3 8 9 20 Sitze
2004 3 9 8 20 Sitze

Wappen

Das Wappen der Ortschaft Birken-Honigsessen ist ein Spanisches, gespaltenes Schild. Im heraldisch rechten Feld sind zwei grüne gekreuzte Ährengarben auf silbernem Grund, im linken Feld eine offene Brammenzange zu sehen. In dem unteren, das Schild spaltende Feld ist eine silberne Zeltdachkirche auf grünem Grund zu sehen. Die Ähren weisen auf die Landwirtschaft hin, die Brammenzange erinnert an das Walzwerk in Wissen, das seit 1912 mehreren Generationen des Ortes Arbeit gab, die Zeltdachkirche weist auf die örtliche katholische Kirche hin.

Sehenswürdigkeiten

Die 1930 nach den Entwürfen des Kölner Diözesanbaumeisters Professor Dominikus Böhm erbaute katholische Zeltdachkirche.

Quellen und Einzelnachweise

  1. Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen, 1830, Seite 703
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 203
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat