Bezirk Zehlendorf
Der Bezirk Zehlendorf bezeichnet einen ehemaligen Stadtbezirk von Berlin. Dieser bestand seit der Bildung von Groß-Berlin 1920 bis zur Berliner Bezirksreform vom 1.1.2003.
Geschichte
Um 1200 gründeten slawische und deutsche Siedler Dörfer am Schlachtensee, an der Krummen Lanke und dem Krummen Fenn. 1242 wurde Cedelendorp erstmals schriftlich in einem Verkaufsvertrag erwähnt. Damals wechselte das Eigentum von den Markgrafen Johann I. und Otto III. an das Zisterzienserkloster Lehnin.
1872 wurde dann die selbständige Landgemeine Zehlendorf gegründet, die 1920 zu Groß-Berlin eingemeindet wurde. Der neu entstandene Bezirk Zehlendorf bestand aus den Ortsteilen Zehlendorf, Dahlem, Nikolassee und Wannsee. Er entstand durch den Zusammenschluss der damaligen Landgemeinden Zehlendorf, Nikolassee und Wannsee mit den Gutsbezirken Dahlem, Kleinglienicke und Pfaueninsel sowie einem Teil des Gutsbezirks Potsdam (Forst). Weitere damalige Ortslagen waren Schlachtensee, Steinstücken, Albrechts Teerofen und Kohlhasenbrück.
2001 wurde der Bezirk Zehlendorf schließlich im Rahmen der Bezirksreform mit dem ehemaligen Bezirk Steglitz zum heutigen Bezirk Steglitz-Zehlendorf fusioniert.