Ich habe gelesen, das der Name "Weisse Rose" der operative Name des SD der SS für die Gruppe war. Gleiches soll für den Kreisauer Kreis gelten. Ist das korrekt? --lcer 10:06, 27. Jul 2004 (CEST) Ich habe gelesen, der Name stamme vom gleichnamigen Roman. --217.226.199.98 19:45, 27. Aug 2004 (CEST)
Der Name war willkürlich gewählt, siehe: http://weisse-rose-stiftung.de/fkt_standard.php?aktion=ls&ma=cs&c_id=mamura&id=08949622&topic=003&page=1&mod=2&lang=de --Michael Merle 20:32, 18. Sep 2004 (CEST)
- Naja, diffuse Aussagen in Gestapo-Verhörprotokollen als Beleg, das scheint mir doch sehr fragwürdig und welcher Film soll da eigentlich gemeint sein ??? ... unbedingt nochmal überarbeiten ... Hafenbar 23:37, 11. Nov 2004 (CET)
Autor: Michael Huber http://www.hausarbeiten.de/faecher/hausarbeit/lit/21794.html
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2 Überlegungen zur Überschrift ,,Weisse Rose"
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Einen Hinweis gibt Scholls Aussage, die im Gestapo-Verhörprotokoll vom 20.02.1943 dokumentiert ist. Hans Scholl sagte aus, die Überschrift ,,Weisse Rose" sei willkürlich und lediglich wegen ihrer Wirksamkeit für eine schlagkräftige Propaganda gewählt. Er hielt es für möglich, unter Umständen unter unbewusstem Einfluss von Brentanos spanischen Romanzen ,,Rosa Blanca" gestanden zu haben.11 Die Dokumentation der Aussage Hans Scholls lässt zwei Schlüsse zu: Das Protokoll ist fehlerhaft; aus Brentanos ,,Romanzen vom Rosenkranz" wurden spanische Romanzen. Handlungsraum des Werks ist zwar Italien, allerdings ist das Versmaß, vierhebige Trochäen, spanisch.12 Oder aber Hans Scholl führte die Gestapo vorsätzlich in die Irre, um nicht durch das Preisgeben der wahren Hintergründe und Überlegungen für die Überschrift der Flugblätter zusätzliche Indizien zu liefern, die andere Mitglieder der Widerstandsgruppe gefährden könnten. Die Aussage Scholls bei der Gestapo muss vorsichtig gewertet werden. Der enorme psychische Druck, die Angst um eigenes Wohlergehen und das Wohlergehen der - bisher unentdeckten - Freunde lässt vermuten, dass für die Aussage eher taktisches Kalkül denn Offenbarung persönlicher Motive eine Rolle spielten [Hervorhebung von Hafenbar 00:10, 12. Nov 2004 (CET)].
Einen völlig anderen Zugang zur Frage nach der Überschrift der Flugblätter eröffnet der Roman ,,Die Weiße Rose" von B. Traven. Nach Inge Scholl ,kannte und schätzte′13 ihr Bruder Hans die tragische Geschichte vom Kampf mit ungleichen Mitteln um die Hacienda Rosa Blanca. Die Option, die Flugblätter könnten mit dem Titel des Romans überschrieben sein, erhält aufgrund der Tatsache, dass B. Traven identisch ist mit Ret Marut, dem Münchner Revolutionär und Aktivisten der Räterepublik, eine besondere Dimension. Ob Hans Scholl allerdings wissen konnte, dass B. Traven und Ret Marut ein und dieselbe Person ist, scheint fraglich. Der Autor war zeitlebens um die Verhüllung seiner Identität bemüht und ohne das Wissen um die Rolle des Autors in der Räterepublik fehlt die Motivation zur Anlehnung bei der Namensgebung.
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Bitte nicht alles im Internet aufgeschnappte einfach blind in Wikipedia-Artikel übernehmen ... Hafenbar 00:10, 12. Nov 2004 (CET)
Stefan Schloschim?
Ich bin geneigt den Eintrag "Stefan Schloschim" als Mitglied der Weißen Rose für ein Fake zu halten. Hat irgendjemand hier schon mal diesen Namen gehört? Der Google-Test ergibt Null Treffer (auch mit ev. anderen Schreibweisen "Stephan" oder "Shloshim"). Falls hier niemand Quellen kennt/nennt werde ich in den nächten Tagen einen Löschantrag für den Artikel Stefan Schloschim stellen und den Namen hier herausnehmen. --Tsui 21:42, 11. Mär 2005 (CET)
- Nö, noch nie gehört. Bin für reverten, falls das doch stimmt, kann der Autor ja mit Quelle und Diskussion vorbeischauen . greetz vanGore 23:58, 11. Mär 2005 (CET)
- Ich habe die Erwähnung von Stefan Schloschim mal herausgenommen, bis endlich diese "neuesten Erkenntnisse" von denen im Artikel geschrieben ist, mit Quellenangaben belegt sind... Übrigends Schloschim bedeutet "30-tägige Trauerzeit" ein sehr seltsamer Nachname....
--Frantisek 10:06, 12. Mär 2005 (CET)
Namensgebung
der Name entstammt einem Brief-Gedicht von Fritz Rook an Lilo Fürst-Ramdohr aus dem November 1941. Lilo Fürst-Ramdohr kann auf eine sehr prinzipielle Weise als weitester Kreis gelten (in ihrer Münchner Wohnung stand teilweise sogar die Druckpresse, auf der die Scholls ihre Flugblätter gedruckt haben). Die Verbindung läuft darauf hinaus, daß sie eine sehr gute Bekannte von Alexander Schmorell war und dieser bei ihr den Fritz-Rook-Brief gelesen hatte. Ansonsten war sie eigentlich nicht direkt an der Rose aktiv Beteiligte. Im Folgenden der Wortlaut des Gedichtes:
„...Gestern am späten Abend schaute ich eine weiße Rose. Man sagt, weiße Blumen seien für die Toten - aber Tod, Liebe und Jugend sind eins. (Die Toten, soweit sie wirklich in uns leben, leben ja nur verklärt als Bilder leuchtender Jugend!) Deshalb auch ist gerade die weiße Rose in ihrem Duft und in ihrer zarten Reinheit, Sinnbild ewiger Jugend. Mir fiel dies alles in einem Augenblicke ein. Ich verschenke so gerne weiße Blumen (und alle Christen bekreuzigen sich dazu). Ein weißes Rosenblatt mit einem Kuß flattert zu Dir. F.
zur Erklärung: Fritz Rook war ein Brieffreund von Lilo, den sie auf seinem Weg an die (ich glaub Ostfront) im Zug kennengelernt hatte. Das Briefgedicht beeindruckte erst Alexander Schmorell und dann Hans Scholl als Symbol der Hoffnung aus einem Schützengraben heraus. Übrigens trifft der Schutzversuch Scholls bei den Verhören zu. Die Dame wurde auch im Zuge der Nachforschungen später verhaftet und wieder auf freien Fuß gesetzt, in der Hoffnung, sie würde zu weiteren Mitgliedern führen (natürlich falsch gedacht, da sie nur sehr bedingt überhaupt wußte, was da eigentlich am Laufen war). Allerdings glaube ich auch insgesamt nicht, daß es direkt einen Tag gab, an dem irgendwer gesagt hat: So und nun heißen wir die Weiße Rose - ich glaube eher, daß dieser Begriff sich intern langsam einbürgerte.