ÖBB 1044 | |
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Anzahl | 216 |
Nummerierung | 1044.01 - 126 1044.200 - 290 |
Hersteller | BBC, Elin, Siemens; SGP |
Indienststellung | 1976 - 1995 |
Achsformel | Bo'Bo' |
Dienstmasse | 84 t |
Achslast | 21 t |
Länge über Puffer | 16.000 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h |
Stromsystem | 15 kV, 16 2/3 Hz |
Anzahl der Motoren | 4 |
Antrieb | BBC-Federantrieb |
Stundenleistung | 5.400 kW |
Leistungskennziffer | 64,2 kW/t |
Dauerleistung | 5.200 kW |
Anfahrzugkraft | 327 kN |
Zugsicherung | INDUSI I-60 bzw. I-80 |
Bremsbauart | selbsttätige Druckluftbremse; Thyristor-Gleichstr.widerst.bremse |
Die Baureihe 1044 der ÖBB ist eine elektrische Universallokomotive, das heißt sowohl für den schweren Schnellzugs- als auch Güterzugsdienst, sowohl im Flachland als auch auf Bergstrecken geeignet. Zur Zeit der Indienststellung war sie die stärkste vierachsige Elektrolok der Welt und bis zur Beschaffung des Taurus das Paradestück der ÖBB.
Geschichte
Der Beschaffung gingen positive Erfahrungen mit der Thyristor-Lokomotive ÖBB 1043 voran. Zunächst wurden die beiden Prototypen 1044.01 und 1044.02 gebaut, von denen Erstere eine Achtbrückenschaltung und Letztere eine Vierbrückenschaltung hatte. Die Serienfahrzeuge folgten dem Konstruktionsprinzip der 1044.02, wobei für die Fahrmotoren ein einfacherer Wicklungsaufbau gewählt wurde. Ab 1976 wurden die Serienloks (ab Nr. 1044.03) geliefert und in Dienst gestellt.
Im Jahr 1978 traten Radreifenbrüche auf. In den Wintern 1979/80 und 1980/81 hatten die Lokomotiven mit schweren Problemen mit der Luftansaugung und eindringender Feuchtigkeit zu kämpfen. Alle diese Mängel erforderten Änderungen in der Konstruktion, die aber letztlich Erfolg zeigten. Bis 1987 wurden insgesamt 126 Lokomotiven (1044.01 bis 1044.126) ausgeliefert.
Von 1989 bis 1995 wurden weitere 90 Lokomotiven geliefert (1044.200 bis 1044.290), die sich von den früheren Serien durch eine geänderte Konstruktion der Drehgestelle, verbesserte Schalldämmung und geänderte Übersetzung unterschieden.
Seit 2002 werden sukzessive Lokomotiven der Reihe 1044.2 mit kompatibler Vielfach- und Wendezugsteuerung ausgestattet und im Zuge dieser Adaptierung zur Reihe 1144 umgezeichnet.
Per Ende 2004 befanden sich im Stand der ÖBB 119 Loks der Baureihen 1044.0 und 1044.1, 20 der Reihe 1044.2 und 71 der Reihe 1144.
Die Prototypenlok 1044.01 wurde 1987 zu einer Schnellfahrversuchlokomotive umgebaut und erhielt die Nummer 1044.501.