Einer der ersten Pilze des Frühlings ist die Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta). Man findet sie in Straßengräben, in sandigen Kiefernwäldern oder auf Kahlschlägen. Für den Pilzsammler ist sie jedoch weniger von Interesse, da sie giftig ist. Trotzdem ist sie es Wert, näher betrachtet zu werden. Ihr Hut ist nähmlich hirnartig gewunden und ihre Färbung reicht je nach Standort von rot- und kaffebraun bis schwarzbraun. Die Wülste des Hutes sind mit dem grauweissen bis blassgelblichen Stiel verbunden. Der Hut ist ebenso wie später der Stiel, innen hohl.
Frühjahrslorchel | ||||||||||||
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![]() Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Früher wurde die Frühjahrslorchel von manchen gegessen, indem sie nach dem Abkochen des Pilzes das Kochwasser wegschütteten. Doch Mykologen raten davon dringend ab.
Aus Versehen ist die Frühjahrslorchel schon für die Speisemorchel gehalten worden. Doch mit etwas Kenntniss dürften diese beiden Pilze nicht verwechselt werden. Die Speisemorchel hat keinen hirnartig gewundenen Hut sondern einen durch Längs- und Querleisten netzartig aufgeteilten Hut, der einer Bienenwabe nicht unähnlich ist.